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Ekliger Vorfall am Fliegerhorst: Kameraden urinieren ins Waschbecken!

Vor einiger Zeit erregte ein Vorfall am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck großes Aufsehen, der nicht nur bei den Beteiligten für Schock sorgte, sondern auch die Öffentlichkeit beschäftigte. Dabei handelt es sich um ein besonders unappetitliches Ritual, das während einer Feierlichkeit stattfand. Ein Offiziersanwärter, 20 Jahre alt, war nach einer fröhlichen Abendveranstaltung ins Bett gegangen, als er unfreiwillig zur Zielscheibe von recht fragwürdigen Aktionen seiner Kameraden wurde.

Dieser Vorfall ereignete sich an einem Donnerstag Ende Januar. Nach dem Verabschiedungsabend fand sich der junge Mann in seiner Stube wieder. Zwei ältere Kameraden, beide 24 Jahre alt, besuchten ihn ohne Vorwarnung und beschlossen, ins Waschbecken zu pinkeln, während sie dachten, er schlafe bereits. Ein dritter Kamerad hielt das Ganze zudem mit seinem Handy fest. Was zunächst wie ein Spaß wirkte, entpuppte sich schnell als ernste Angelegenheit, die Folgen haben sollte.

Die Feier und ihre Nachwirkungen

Der Abend war geprägt von Feiern und guter Stimmung, doch als er das Schlafzimmer betrat, ahnte der Offiziersanwärter nicht, was ihm blühen würde. „Ich habe immer wieder Stimmen auf dem Flur gehört“, berichtete er später während seiner Aussage vor Gericht. Die Situation eskalierte, als der Kamerad G. zusammen mit den beiden älteren Kollegen in die Stube kam und kurz darauf die urinativen Handlungen begannen. W. beschrieb, dass er mit dem Gesicht zur Wand lag und den Lärm hörte, während ihm ein mulmiges Gefühl durch den Magen ging. „Ich habe Herzrasen bekommen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte“, erklärte er und erzählte von seinem Gefühl der Hilflosigkeit.

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Als die 24-Jährigen mit ihrem Vorhaben begannen, war W. völlig geschockt. Die anwesenden Kameraden schienen völlig bedenkenlos gegenüber den Grenzen der Intimität zu sein. „Ich war total aufgeregt und wusste nicht, was ich machen sollte“, fuhr W. fort. Der Umstand, dass es in einem Moment vollkommener Missachtung geschah, verstärkt den Ekel, den viele beim Lesen dieser Zeilen empfinden dürften.

Filmaufnahme und Anschuldigungen

Zu allem Überfluss filmten die beiden 24-Jährigen die Aktion sogar. „Ich habe dann noch jemanden sagen hören: ‚Lösche das Video‘“, erklärte W. vor Gericht. Am nächsten Morgen informierte er umgehend seine Vorgesetzten, weil er der Meinung war, dass solche Vorfälle nicht, auch nicht unter Freunden, geduldet werden sollten. Dies hat schließlich zu einer Gerichtsverhandlung geführt, in der die Angeklagten um ihre Taten Rechenschaft ablegen mussten.

Ein Kamerad von W., der bei der Party anwesend war, räumte schließlich ein, dass er das Video gelöscht hatte, da er dachte, es wäre „lustig“ gewesen. Der 22-Jährige bezeichnete seine Handlungen als „jugendliche Dummheit“. Sein Begleiter, der die Ausrede für das Verstümmeln von W.s Würde gab, erklärte, dass es in dieser Stube, die sie einst teilten, gang und gäbe sei, seine Ex-Mitbewohner in dieser Weise zu „überraschen“. „Ich habe nicht bemerkt, dass er da liegt“, so seine Eigentumserklärung.

Die Reaktion des Gerichts war eindeutig. Der Richter wies die Argumente der Verteidigung zurück, die die Vorfälle als „einfaches Urinieren“ ohne direkte Verbindung zu dem Offiziersanwärter abtaten. Er stellte klar, dass ein Waschbecken, das zur Gesichtsreinigung dient, weit mehr als nur ein Alltagsgegenstand ist – die Handlung selbst ist entwürdigend und unakzeptabel, vor allem in einer militärischen Gemeinschaft.

Die Konsequenzen für die beiden 24-Jährigen waren klar: Sie wurden jeweils zu Geldstrafen von 150 und 90 Tagessätzen, zu je 100 Euro verurteilt. Im Nachhinein entschuldigten sich die beiden Angeklagten. Einer von ihnen merkte an: „Das war eine Lehre fürs Leben.“ Damit sollen nicht nur sie, sondern auch andere Kameraden die Botschaft verstehen, dass solche Handlungen weit über den Rahmen des akzeptablen Verhaltens hinausgehen.

Die Geschehnisse am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck werfen ein Licht auf die Dynamiken, die innerhalb militärischer Gemeinschaften existieren können. Der Vorfall, voller grotesker Lacher und Ehrverlust, wird in Erinnerung bleiben als Beispiel für das, was in der Hitze des Augenblicks als „Spaß“ angesehen werden kann, in Wirklichkeit jedoch eine ernste Grenzüberschreitung darstellt. Die Mutter aller Lehren: Respekt vor der Intimsphäre des anderen, egal in welcher Form von Gemeinschaft man sich befindet – eine Botschaft, die in der Bundeswehr von besonderer Bedeutung sein sollte, um das Vertrauen und den Zusammenhalt aufrechtzuerhalten.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.merkur.de.

Quelle/Referenz
merkur.de

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