Wahrenbrück. Am Samstagabend, dem 30. November, gegen 23.43 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Prestewitz in Uebigau-Wahrenbrück, Landkreis Elbe-Elster, zu einem dramatischen Einsatz gerufen. Mehrere Personen waren in einem Fahrstuhl steckengeblieben und benötigten dringend Hilfe. Doch was als Rettungsaktion begann, verwandelte sich schnell in einen Albtraum für die Einsatzkräfte.
Während die Feuerwehrleute versuchten, die Eingeschlossenen zu befreien, wurden zwei ihrer Mitglieder plötzlich und ohne Vorwarnung angegriffen. Die Gründe für diesen Übergriff sind bislang unklar. In der Folge sah sich die Feuerwehr gezwungen, den Einsatz abzubrechen und die Polizei zu alarmieren. Eine weitere Einheit wurde mobilisiert, um die in Not geratenen Personen zu retten.
Alarmierende Statistiken
Dieser Vorfall ist nicht isoliert. Gewalt gegen Einsatzkräfte ist ein wachsendes Problem in Deutschland. Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt, dass etwa die Hälfte der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen in den letzten zwei Jahren Gewalt im Einsatz erlebt hat. Verbale Angriffe, wie Beleidigungen und Bedrohungen, sind dabei am häufigsten. Im Jahr 2022 wurden bundesweit rund 80.000 Angriffe auf Einsatzkräfte registriert, darunter etwa 76.000 Polizisten, 1.000 Feuerwehrleute und 2.100 andere Rettungskräfte. Die Situation ist alarmierend und erfordert dringende Aufmerksamkeit!
Ort des Geschehens
Details zur Meldung