Im Rhein-Sieg-Kreis fand gestern eine festliche Einbürgerungsfeier statt, die nicht nur zukünftige Neubürgerinnen und Neubürger willkommen hieß, sondern auch einen emotionalen Abschied bot. Landrat Sebastian Schuster und Ludwig Neuber, der Neubürgerbeauftragte, begrüßten die 185 neuen Staatsbürger im Dr.-Franz-Möller-Saal des Siegburger Kreishauses. Schuster ermutigte die Anwesenden, sich aktiv in die Demokratie einzubringen, während Neuber die Bedeutung der Einbürgerung unterstrich.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verabschiedung von Werner Erdmann, dem langjährigen Leiter der Abteilung für Ordnungsangelegenheiten, Personenstands- und Staatsangehörigkeitswesen. Er hat an unglaublichen 252 Einbürgerungsfeiern teilgenommen und dabei fast 35.000 Menschen zur deutschen Staatsbürgerschaft verholfen. „Kein besserer Ort für diesen Abschied als die Einbürgerungsfeier“, betonte Schuster.
Die neuen Staatsbürger
Unter den neuen Staatsbürgern war auch Natalia Wicke, die seit 17 Jahren in Deutschland lebt und als Integrationsdozentin arbeitet. „Die deutsche Staatsbürgerschaft ist für mich ein natürlicher Schritt“, sagte sie. Die Mehrheit der Neubürger stammt aus Syrien, gefolgt von anderen Nationen wie der Russischen Föderation, der Türkei und dem Irak. Vor der offiziellen Einbürgerung legten die neuen Staatsbürger ein feierliches Bekenntnis zum Grundgesetz ab, das mit dem Singen der Nationalhymne bekräftigt wurde.
Ab dem 27. Juni 2024 entfällt die Notwendigkeit, die bisherige Staatsangehörigkeit aufzugeben, was die Einbürgerung für viele erleichtert. Die neuen Staatsbürger kommen aus verschiedenen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis und bringen eine Vielzahl von kulturellen Hintergründen mit. Die Veranstaltung war nicht nur ein feierlicher Akt, sondern auch ein bedeutender Schritt für die Integration und das Zusammenleben in der Region.
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