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Ein neues Leben für drei Waisenkinder: Uwe und Linda Kudlick suchen Unterstützung

Nach dem plötzlichen Tod von Betha in Simbabwe haben Uwe und Linda Kudlick aus Zeven entschieden, ihre drei neffen und nichten nach Deutschland zu adoptieren, doch der langwierige Prozess bringt hohe Kosten und Herausforderungen mit sich, weshalb sie nun Spenden sammeln, um die immense finanzielle Belastung zu bewältigen.

Zeven/Simbabwe. Uwe Kudlick und seine Frau Linda leben in Zeven, wobei Linda einen besonderen Bezug zu Simbabwe hat, ihrem Herkunftsland. Tragischerweise verstarb ihre Schwester Betha, die allein für ihre drei Kinder Anesu (4), Ethan Uwe Jr. (7) und Princess (9) in Harare sorgte, im Alter von nur 33 Jahren nach einem Kampf mit verschiedenen Krankheiten. Der plötzliche Verlust brachte eine schwere Entscheidung für das Paar mit sich: Sie beschlossen, die Kinder nach Deutschland zu holen und ihnen ein neues Zuhause zu bieten.

Bereits bevor ihr dieser Schicksalsschlag ereilte, war es Bethas Wunsch, dass ihre Kinder zu ihrer Schwester Linda ziehen. Mit ihrem letzten Atemzug wurde dieser Wunsch Realität. Uwe und Linda reisten nach Harare, um den Kindern in dieser schweren Zeit beizustehen. In den 13 Tagen, die sie dort verbrachten, konnten sie starke Bindungen zu den Kindern aufbauen und sie emotional unterstützen. Der Abschied am Flughafen war für alle Beteiligten eine herzzerreißende Erfahrung, denn die Kluft zwischen Verwandtschaft und Distanz wurde plötzlich deutlich spürbar.

Anstrengende Prozesse und hohe Kosten

In Deutschland stehen Uwe und Linda vor dem mühevollen Prozess der Adoption. Die Zentrale Adoptionsstelle hat ihren Fall übernommen, und alles läuft jetzt auf Hochtouren. Dennoch gestaltet sich die Situation alles andere als einfach. Uwe und Linda haben bisher keine Erfahrungen mit Adoptionen, und die rechtlichen Hürden sind kompliziert, insbesondere da noch nie Kinder aus Simbabwe nach Deutschland adoptiert wurden. Offiziell kann die gesamte Prozedur bis zu zwölf Monate in Anspruch nehmen – eine lange Zeit, die das Paar unbedingt abkürzen möchte.

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Für ihren ersten Aufenthalt in Harare hat Uwe die Kosten auf etwa 9.000 Euro geschätzt, was nur einen Teil der zu erwartenden finanziellen Belastung darstellt. Die beiden gehen von insgesamt 50.000 Euro aus, um alle anfallenden Ausgaben zu decken, einschließlich der Reise, der Bezahlung eines Kindermädchens und der laufenden Kosten für die Kinder. Zu den zusätzlichen Ausgaben gehören die Gebühren für Behörden, Gerichte und die Botschaft, die auf etwa 10.000 Euro geschätzt werden.

Nach erfolgreicher Genehmigung des Adoptionsantrags müssen auch die eigenen vier Wände kindgerecht gestaltet werden: Drei neue Kinderzimmer, Autositze und vieles mehr stehen auf der Liste. In Anbetracht dieser immensen finanziellen Anforderungen hat Uwe sich dazu entschlossen, Spenden zu sammeln. Über die Plattform GoFundMe startet er einen Aufruf, um Unterstützung von Privatpersonen, Institutionen oder Unternehmen zu erhalten. Das Ziel ist, die benötigten 50.000 Euro zu erreichen, wobei sich Uwe hoffnungsvoll äußert: „Wir freuen uns über jede Spende, egal ob fünf Euro oder 500 Euro.“

Spenden sind über die Webseite gofundme.de möglich, wo Interessierte auch Bilder der Kinder und weitere Informationen zur Familie finden können. Diese Unterstützung könnte entscheidend sein, damit die Kinder bald ein liebevolles Zuhause in Deutschland haben.

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– NAG

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