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Ein Jahr nach Kriegsbeginn: Kinder in Gaza leiden unvorstellbar!

Ein Jahr Krieg in Gaza bringt unvorstellbares Leid für Kinder, die alles verloren haben: Hunger, Flucht und Traumata plagen eine ganze Generation – die SOS-Kinderdörfer fordern jetzt ein sofortiges Ende des Konflikts!

Bethlehem/München (ots)

Die anhaltenden Konflikte im Gazastreifen haben verheerende Folgen, insbesondere für die jüngste Bevölkerung. Ein Jahr nach dem Beginn des Krieges leiden die Kinder unter unvorstellbarem Leid und Verlust. Laut den SOS-Kinderdörfern sind die Lebensbedingungen für die rund eine Million Kinder in Gaza katastrophal geworden. „Sie leben in ständiger Angst und haben alles verloren, was eine Kindheit ausmacht,“ erklärt Boris Breyer, Sprecher der Organisation. Diese Hilfsorganisation ist aktiv in Gaza, dem Libanon und Israel und kämpft weiterhin für humanitäre Hilfe und einen Waffenstillstand.

Die humanitäre Krise

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Die Gesundheits- und Ernährungssituation von Kindern in Gaza ist besorgniserregend. Schätzungen gehen davon aus, dass seit Beginn des Konflikts etwa 15.000 Kinder getötet und viele andere verletzt wurden, viele mit lebenslangen Schäden. Selbst in als humanitär ausgewiesenen Zonen sind sie nicht sicher. Breyer betont, dass „der Schutz in humanitären Zonen garantiert sein muss“ und beklagt die häufigen Angriffe, die dort stattfinden.

Die Ernährungssituation ist dramatisch: Rund 495.000 Menschen leiden unter akuter Hungersnot, und die Anzahl der Nahrungsmittel-Transporter, die ins Land gelassen werden, ist viel zu gering. Zudem sind mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen zerstört, was zu einer akuten Unterernährung führt, insbesondere bei Kleinkindern.

Flucht und unsichere Lebensbedingungen

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Ein erschreckendes Ergebnis des Konflikts ist, dass 90 Prozent der Bevölkerung in Gaza fliehen mussten, darunter viele Kinder. Diese Menschen stellen unfreiwillige Binnenflüchtlinge dar und leben unter extremen Bedingungen, betroffen von Überfüllung und unzureichender Infrastruktur. Nur etwas mehr als 11 Prozent des Landes gelten als humanitäre Zonen, was zu einer unerträglichen Bevölkerungsdichte von bis zu 34.000 Menschen pro Quadratkilometer führt.

Neben physischen Gefahren sind diese Kinder auch psychischen Belastungen ausgesetzt. Breyer hebt hervor, dass viele traumatische Erfahrungen gemacht haben und dringend Unterstützung benötigen.

Gesundheitliche Herausforderungen

Die Gesundheitsversorgung ist stark eingeschränkt. Von 36 Krankenhäusern in Gaza sind lediglich 16 teilweise betriebsbereit. Medikamente fehlen, und angesichts der hygienischen Verhältnisse in überfüllten Lagern breiten sich Krankheiten aus. Ein alarmierender Fall von Polio wurde dokumentiert, doch immerhin konnten Hunderttausende Kinder geimpft werden.

Bildung und Zukunftsperspektiven

Die Bildungssituation ist nach mehr als einem Jahr Krieg katastrophal. 93 Prozent aller Schulen sind nach Satellitenanalysen beschädigt oder vollständig zerstört. Wissenschaftler haben ermittelt, dass Kinder in Gaza bis zu fünf Jahre an Schulbildung verlieren. Diese Entwicklung wird durch die Corona-Pandemie noch verstärkt, die auch schon vorher zu langen Unterbrechungen im Bildungsbereich geführt hat.

Aktivitäten der SOS-Kinderdörfer

Angesichts dieser Notlage hat die SOS-Kinderdörfer eine Petition ins Leben gerufen, die sich für den sofortigen Stop des Konflikts einsetzt. Weitere Informationen sind auf ihrer Webseite verfügbar: Petition Gaza.

Die SOS-Kinderdörfer arbeiten kontinuierlich daran, Kindern und Familien in Krisengebieten zu helfen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion. Besonders in der aktuellen Situation zeigen sie sich solidarisch mit den Betroffenen, indem sie weiterhin versuchen, Unterstützung zu leisten und die Rechte der Kinder zu wahren.

Für weiterführende Informationen über diese kritische Lage, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.

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