In einem bewegenden Wiedersehen kamen vor kurzem 50 ehemalige US-Soldaten, die einst in Fulda stationiert waren, für eine Woche in der Stadt zusammen. Die Veranstaltung wurde von der 14th Cavalry Association aus den USA und dem DAFKS Kontakt Fulda, dem Museum der amerikanischen Truppen in Fulda, organisiert. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurde DAFKS-Präsident Winfried Jäger mit der prestigeträchtigen Auszeichnung „Noble Patron of Armor“ des St. Georgs Ordens geehrt.
Die Planung dieses Events erforderte viel Mühe und Engagement. Jäger, der die Teilnehmer herzlich begrüßte, berichtete von einem umfangreichen Programm, das viele Bundesstaaten und sogar Länder wie Belgien und Thailand zusammenbrachte. Besonderes Augenmerk wurde auf die Teilnahme hochrangiger US-Militärs gelegt, darunter Brian Shover, Executive Vice President der 14th Cavalry Association, und Lieutenant Colonel Sean Henley von der Joint Base Lewis-McChord.
Einblick in die Aktivitäten
Zu Beginn der Woche öffnete der Oberbürgermeister von Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld, die Veranstaltung mit einem Empfang im Stadtschloss, in dem er die historische Rolle der US-Soldaten in Fulda würdigte. Nach einem Umtrunk besuchten die Teilnehmer den Fuldaer Dom sowie die Michaelskirche. Ein Highlight war der Besuch des Blackhorse Museums, wo historische Exponate und Filme über die Geschichte des Regiments präsentiert wurden.
Am folgenden Tag startete ein Gedenken mit der Niederlegung eines Kranzes am Fahnenmast auf Point Alpha. Dieser symbolische Akt wurde begleitet von verschiedenen Ansprachen, die die Bedeutung der US-Truppen während des Kalten Krieges und ihre Rolle an der einst gefährlichen „Grenze der Freiheit“ betonten. Die Gruppe setzte ihre Entdeckungstour durch die Region fort und besuchte ehemalige US-Kasernen, um Erinnerungen wachzurufen.
Ein weiterer aufregender Teil des Programms war die Besichtigung der Fuldaer Innenstadt, wo die Teilnehmer das Stadtschloss und einige Museen erkundeten. Höhepunkt der Woche war das Regimental Cocktail and Banquet im Apollo-Saal der Orangerie. In seiner Ansprache hob der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand die Wichtigkeit der deutsch-amerikanischen Beziehungen hervor und unterstrich, dass diese Freundschaften von Organisationen wie dem DAFKS gepflegt werden.
Die Reden, gehalten von Personen wie Brian Shover und Jim Dunivan, beleuchteten die beeindruckende Geschichte des 14th Cavalry Regiments, das über 20 Jahre lang eine Schlüsselrolle an einem der bedeutendsten Abschnitte des Eisernen Vorhangs spielte. Dabei schützten sie das Fulda-GAP und waren für einen großen Teil der Grenze zuständig. Dieses militärische Engagement bleibt bis heute ein wichtiger Bezugspunkt in den deutsch-amerikanischen Beziehungen.
Ehrung und perspektivische Reflexion
Winfried Jäger wurde für seine unermüdlichen Anstrengungen zur Förderung der deutsch-amerikanischen Freundschaft ausgezeichnet. Die Ehrung, durchgeführt durch Shover und Dunivan, hebt nicht nur Jägers persönlichen Beitrag hervor, sondern symbolisiert auch die tiefen Bande zwischen den ehemaligen Soldaten und der Bevölkerung von Fulda. Ein filmisches Team aus Berlin dokumentierte die Ereignisse, um die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung dieser Versammlung festzuhalten.
„Wir werden Fulda nicht vergessen“ war der Konsens unter den US-Teilnehmern, die ihre positiven Erinnerungen teils humorvoll und teils nostalgisch zum Besten gaben. Diese Rückkehr nach Fulda war nicht nur ein Treffen ehemaliger Kameraden, sondern ein bedeutender Ausdruck der weiterhin bestehenden Verbindungen zwischen den USA und Deutschland. Darüber hinaus sind solche Zusammenkünfte bedeutende Anlässe, um die Geschichte lebendig zu halten und den gegenseitigen Respekt zu betonen, der sowohl Vergangenheit als auch Zukunft prägen wird.
Für eine detaillierte Betrachtung der Veranstaltung und die Hintergründe der Ehrenbekundungen können Interessierte einen Blick auf die umfassenden Berichte werfen bei www.osthessen-zeitung.de.