In einem erschütternden Prozess am Landgericht Göttingen wird einem 40-jährigen Mann vorgeworfen, seine Ehefrau brutal mit 23 Messerstichen getötet zu haben – im Beisein ihrer eigenen Kinder! Der skandalöse Vorfall ereignete sich im Mai dieses Jahres und wirft einen düsteren Schatten auf die Gerichtsverhandlung, die am Dienstag begann. Der Angeklagte, der aus Syrien stammt, bestreitet die Vorwürfe vehement und beteuert, dass die Anklage „falsch und nicht korrekt“ sei. Eine düstere Einschätzung, die jedoch auf überschatteten Tatsachen basiert.
Grauenhafte Tat unter dem Dach der Familie
Die Staatsanwaltschaft legte beim Prozessauftakt einen erschütternden Tathergang dar. Laut den Ermittlungen soll der Angeklagte am Tatabend nach einem gemütlichen gemeinsamen Abend mit seiner Frau und einem Glas Tee in die Küche gegangen sein und ein zuvor geschärftes Messer geholt haben. In einem heimtückischen Übergriff stach er dann mehrfach auf seine wehrlose, unbekleidete Frau ein. Die Kinder, im Alter von zwei bis 16 Jahren, wurden durch die Schreie der Mutter geweckt und mussten die grausame Tat teilweise mit ansehen. Der Vater wurde am Tatort festgenommen, und die Kinder wurden in die Obhut der Stadt Göttingen genommen, leben jetzt bei Verwandten.
Häufige Vorfälle von Gewalt
Der erschreckende Hintergrund des Angeklagten offenbart eine Vorgeschichte von häuslicher Gewalt. Bereits 2023 hatte ihm ein Gericht das Sorgerecht für seine Kinder entzogen, und die Polizei hatte zahlreiche Drogendelikte und körperliche Übergriffe dokumentiert. Frauenorganisationen aus Göttingen bezeichnen den Fall als Femizid, und es gibt bereits Gedenkveranstaltungen für das Opfer, die seiner vier Kinder gedenken. Die Gesellschaft ist entsetzt – mehr als 100 Frauen sterben jährlich durch die Hand ihrer Partner oder Ex-Partner.