Berlin/Potsdam – Die EHEC-Darmseuche kehrt mit Macht zurück! Übelkeit, Erbrechen und schreckliche Bauchkrämpfe sind erneut die Vorboten eines Alarms, der Erinnerungen an den tödlichen Ausbruch von 2011 weckt, bei dem über 4000 Menschen in Deutschland erkrankten und 53 Menschen starben!
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet alarmierende Zahlen: Bis Mitte Oktober dieses Jahres wurden bereits 127 EHEC-Fälle in Berlin registriert! Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 gab es nur 98 Fälle. 2022 waren es sogar nur 64 Erkrankungen. Der Anstieg in der Hauptstadt ist besorgniserregend und übertrifft sogar die Zahlen aus dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019, als 94 Fälle gemeldet wurden.
Wo die Ausbrüche wüten
Die betroffenen Stadtteile sind alarmierend: 21 Fälle in Neukölln, 17 in Mitte und 13 in Pankow. Auch Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg haben jeweils 12 Fälle zu verzeichnen. Im Juli kam es zu einem größeren Ausbruch mit 15 Fällen, wobei besonders Neukölln betroffen war. in einem Vorfall erkrankte sogar ein Kind aus einer Kita in Zehlendorf!
In Brandenburg sieht es nicht besser aus: Hier wurden in diesem Jahr bereits 98 EHEC-Fälle gemeldet, ein Anstieg im Vergleich zu 89 Fällen im Jahr 2023. Besonders in der zweiten Juliwoche wurden dort 6 neue Erkrankungen registriert — die Situation ist kritisch!
Die dunkle Gefahr von EHEC
Die Infektion ist Teil eines größeren bundesweiten Geschehens, das mit einem Seminar in Mecklenburg-Vorpommern Ende Juni in Verbindung steht, an dem rund 130 Personen teilnahmen. Die Hauptinfektionsquellen sind Fäkalien von Wiederkäuern. Der Schrecken wird noch verstärkt durch die potenziell tödlichen Komplikationen, wie das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), für das bereits zwei Fälle in Berlin und einer in Brandenburg gemeldet wurden.
Eine infizierte Person aus Berlin überlebte die schlimmsten Folgen im vergangenen Jahr nicht – ein schrecklicher Verlust. Die Zeit ist gekommen, um noch mehr Vorsicht walten zu lassen! Das RKI ruft dazu auf, vor allem Kinder in Kontakt mit Tieren genau zu überwachen und bei der Zubereitung von Lebensmitteln höchste Hygiene zu beachten.