Chemnitz (ots)
E-Sport hat sich in den letzten Jahren zu einer mehr als beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt, und Unternehmen entdecken zunehmend, wie wertvoll dieser Trend für ihre Rekrutierungsstrategien sein kann. Dr. Ralf Friedrich von der HM digiRECRUIT GmbH erklärt, wie Firmen von der Welt des E-Sports profitieren können und welche Chancen sich im digitalen Marketing bieten.
Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, geeignete Talente zu finden. Wo früher klassische Rekrutierungswege wie Zeitungsanzeigen wirkten, bleibt heute oft der gewünschte Erfolg aus. Dies hat viel mit der ständigen digitalen Präsenz der jüngeren Generationen zu tun, die im Schnitt über zehn Stunden täglich online sind. Dr. Friedrich betont, dass traditionelle Soft- oder Social-Media-Kampagnen oft nicht mehr ausreichen. Um als Unternehmen authentisch zu erscheinen, sind innovative Ansätze gefragt.
E-Sport als kreatives Rekrutierungselement
Der E-Sport bietet eine spannende Möglichkeit, junge hektisch entgeisterte Zielgruppen zu erreichen. Über 20 Jahre ist E-Sport in Deutschland etabliert und zieht insbesondere talentierte, strategisch denkende Menschen an. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Ansprache über E-Sport nicht nur eine Frage der Vermarktung, sondern auch der Rekrutierung ist“, erklärt Dr. Friedrich. Es gilt, die richtigen Mechanismen zu finden, um kreative und ansprechende Bewerbungsprozesse zu gestalten.
E-Sport-Events ziehen riesige Zuschauerzahlen an. Unternehmen können Sponsoring-Möglichkeiten nutzen, um Sichtbarkeit zu erlangen. Besonders mittelständische Betriebe könnten diese Variante als eine willkommene Anpassung betrachten, um mit der Zeit zu gehen. Es ist ein Weg, um Sympathie bei der Zielgruppe zu gewinnen, anstatt sie mit traditionellen Anzeigen zu langweilen. „Das Sponsoring ist der Schlüssel, wenn man als Marke vor einem jungen Publikum flankierend zur Marke auftreten möchte“, so Dr. Friedrich weiter.
Doch Unternehmen sollten auch die Grenzen dieser Strategie im Blick behalten. Es ist wichtig zu verstehen, dass E-Sport-Sponsoring vor allem für Firmen mit einer überregionalen Reichweite funktioniert. Lokale Unternehmen müssen individuell prüfen, inwiefern solche Aktivitäten mit ihren Rekrutierungszielen in Einklang stehen. „Die Erfahrung mit Hofmann Metall hat gezeigt, dass sich regional wenig erreichen lässt“, fügt Dr. Friedrich hinzu.
Innovative Ansätze in der Rekrutierung
Ein großes Potential liegt darin, Gamification-Elemente in den Bewerbungsprozess zu integrieren. Assessment-Spiele, die technische und soziale Kompetenzen auf unterhaltsame Art testen, können die Attraktivität eines Unternehmens erhöhen. Dr. Friedrich hebt hervor: „Wir haben beispielsweise in unserem Bewerbungsprozess spielerische Elemente eingebaut, um die Talente besser kennenzulernen.“ Dieser innovative Ansatz könnte den Entscheidungsprozess sowohl für Bewerber als auch für das Unternehmen erleichtern.
Ein weiterer Aspekt der E-Sport-Integration sind firmeninterne E-Sport-Teams, die nicht nur das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team stärken, sondern auch die Unternehmensmarke intern sowie extern aufwerten können. Im Kontext des Fachkräftemangels könnte dieser Ansatz sogar neue Talente anziehen, die sich mit einem dynamischen und modernen Unternehmen identifizieren können, das offen für neue Technologien und Trends ist.
Um die Erfolgschancen bei der Rekrutierung und die damit verbundenen Kosten realistisch einzuschätzen, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Abteilungen wie Personalwesen und Marketing unabdingbar, betont Dr. Friedrich. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, relevante Zielgruppen besser zu verstehen und die geeigneten Kanäle für eine erfolgreiche Rekrutierung zu finden. „Ein ganzheitlicher Ansatz ist entscheidend, um im E-Sport und darüber hinaus erfolgreich zu sein“, schließt er.
Für Unternehmen, die an innovativen Rekrutierungsstrategien interessiert sind, um die Zielgruppe besser zu erreichen, empfiehlt sich, sich mit Expert:innen wie Dr. Friedrich in Verbindung zu setzen. Der Zugang zu kreativen Lösungen kann entscheidend sein, um im Wettbewerb um die besten Köpfe nicht nur mithalten, sondern auch erfolgreich sein zu können.
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