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Dysferlin: Das Herzprotein, das Leben retten könnte!

Ein bahnbrechender Durchbruch aus Göttingen! Forscher*innen des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen haben ein Protein namens Dysferlin entdeckt, das eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Herzschwäche spielt. Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Sören Brandenburg wurde in einer aktuellen Studie, die in der angesehenen Fachzeitschrift „Circulation Research“ veröffentlicht wurde, gezeigt, dass Dysferlin die Membranen von Herzmuskelzellen stabilisiert und repariert. Dieses Protein könnte der Schlüssel sein, um das Herz bei übermäßigen Belastungen zu schützen.

Herzmuskelzellen, die keine Möglichkeit zur Regeneration haben, sind besonders anfällig für Schäden. Bei Erkrankungen oder nach einem Herzinfarkt führt der Verlust dieser Zellen zu einer massiven Schwächung des Herzmuskels. Die Forscher*innen stellten fest, dass Dysferlin in der Lage ist, Schäden an den Zellmembranen zu beheben und die Zellen an erhöhte Druckbelastungen anzupassen. „Dysferlin schützt die Herzmuskelzellen durch eine schnelle Beseitigung von Schädigungen im Membransystem und ermöglicht es den Zellen, sich durch die Bildung neuer Membranstrukturen anzupassen“, erklärt Dr. Brandenburg. Diese revolutionären Erkenntnisse könnten den Weg für neue Therapieansätze ebnen, die das Fortschreiten von Herzerkrankungen verlangsamen oder sogar stoppen könnten.

Forschung auf höchstem Niveau

Die Göttinger Wissenschaftler*innen setzten hochmoderne STED-Mikroskopie ein, um die genaue Funktion von Dysferlin innerhalb der Herzmuskelzellen zu erforschen. Diese Technik ermöglicht es, die Position und Funktion des Proteins präzise zu identifizieren. Durch die Kombination dieser Mikroskopietechniken haben die Forscher*innen neue Einblicke in die Struktur und Funktion der Zellmembranen gewonnen, die für die Kalziumfreisetzung verantwortlich sind – ein entscheidender Prozess für die Herzkontraktion.

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Die Bedeutung dieser Studie kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Forscher*innen am Herzzentrum der UMG arbeiten nun intensiv an neuen Behandlungsoptionen für Patient*innen, die an Herzschwäche leiden oder gefährdet sind, einen Herzinfarkt zu erleiden. Mit diesen neuen Erkenntnissen könnte die medizinische Gemeinschaft einen entscheidenden Schritt in der Behandlung von Herzerkrankungen gehen.

Quelle/Referenz
innovations-report.de

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