Am Mittwoch, am 26. Dezember 2024, kam es zu einer dramatischen Unterbrechung der Stromverbindung „EstLink2“ zwischen Finnland und Estland. Die finnischen Behörden gaben bekannt, dass ein Öltanker namens „Eagle S“ festgesetzt wurde, der möglicherweise Verbindungen zur sogenannten "russischen Schattenflotte" hat. Diese Schattenflotte soll inoffizielle Operationen durchführen, um Sanktionen zu umgehen, wodurch das Schiff unter Verdacht gerät, in den Vorfall verwickelt zu sein, wie die Polizei in Helsinki bestätigte. Trotz der Störungen wurde vom estnischen Wirtschaftsministerium betont, dass die Verbraucher vorerst nicht betroffen sind.
Der Schaden am Stromkabel wird laut Ermittlern wahrscheinlich durch den Anker des Tankers verursacht, was zudem auf Probleme bei mehreren Kommunikationskabeln hinweist. Der finnische Betreiber Fingrid gab an, dass die Reparatur der Schäden mehrere Monate in Anspruch nehmen könnte, während die Stromversorgung in Finnland derzeit stabil bleibt. „Russische Schattenflotte“ unter Verdacht, erklärte ein Vertreter des finnischen Zolls und forderte Maßnahmen zur Verhinderung möglicher Risiken, die von solchen Schiffen ausgehen könnten, so wie auch Kleine Zeitung berichtete.
Sabotageverdacht und militärische Operationen
Gerade in der Ostsee sind Unterseekabel und Datenleitungen verstärkt ins Visier gerückt worden. Bereits im November erlitten zwei Glasfaserkabel zwischen Schweden und Litauen sowie zwischen Finnland und Deutschland Schäden, deren Ursachen noch unklar sind. Die schwedischen Behörden haben derzeit möglicherweise sogar Sabotage im Verdacht und untersuchen ein chinesisches Schiff namens „Yi Peng 3“, das zeitgleich in der Nähe der betroffenen Kabel gesichtet wurde, wie ORF berichtete. Die Häufigkeit solcher Vorfälle hat Besorgnis ausgelöst, da Kabel dieser Art zur kritischen Infrastruktur gehören und damit auch ein potenzielles Ziel für militärische Operationen darstellen können.
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