Drohne entdeckt Waldbrennen bei Altfinkenstein – Feuerwehr im Dauereinsatz!
Alarmierung in Altfinkenstein am 9.09.2025: Drohne lokalisiert Brandstelle, mehrere Feuerwehren im Einsatz zur Bekämpfung.

Drohne entdeckt Waldbrennen bei Altfinkenstein – Feuerwehr im Dauereinsatz!
Am heutigen Tag, dem 9. September 2025, wurde die Feuerwehr aufgrund einer Rauchentwicklung in der Region Altfinkenstein alarmiert. Wanderer entdeckten den Rauch zwischen dem Zwanzger Hof und der Mallestiger Alm und verständigten um 12:12 Uhr die Einsatzkräfte. Mehrere Feuerwehren, darunter die Feuerwehren Finkenstein, Latschach und Faak am See, wurden umgehend mobilisiert, um ein Übergreifen des Feuers auf größere Waldgebiete zu verhindern.
Ein wichtiger Schritt zur Lokalisierung des Brandherdes war der Einsatz einer Drohne der Feuerwehr Finkenstein. Diese innovative Technologie erlaubte es den Einsatzkräften, den Rauch gezielt zu orten und die Löscharbeiten effizient zu koordinieren. Dabei kämpften die Fußtrupps mit Löschrucksäcken und speziellem Waldbrandwerkzeug gegen die Flammen, die mehrere Quadratmeter Waldboden und Wurzelbereiche in Mitleidenschaft zogen. Die betroffenen Flächen wurden sorgfältig umgegraben und abgelöscht, während eine Wärmebildkamera zur Kontrolle der Brandstelle verwendet wurde. Auch die Feuerwehr Gödersdorf unterstützte die Maßnahmen mit zwei Tankfahrzeugen.
Drohnen im Einsatz gegen Waldbrände
Der Einsatz von Drohnen zur Bekämpfung und Früherkennung von Waldbränden hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Laut Berichten von MDR MDR begann die Entwicklung solcher Drohnentechnologien bereits Ende 2017 im Rahmen eines Mechatronik-Studiums. Dabei arbeiteten die Entwickler zunächst an Elektrofahrzeugen, bevor sie sich auf die Herausforderungen der Drohnentechnologie einließen. Ein herausragendes Ergebnis dieser Bemühungen ist eine Drohne, die speziell darauf ausgelegt ist, Rauchsignale in Wäldern zu erkennen. Diese Technik hebt sich durch einen automatisierten Scan von Waldflächen ab und ermöglicht eine präzise Identifikation von Brandherden.
Ein Pilotprojekt, das in Möhrendorf, Mittelfranken, durchgeführt wurde, verdeutlicht die Möglichkeiten dieser Technologien. Die dort eingesetzte Drohne scannt vollautomatisiert große Waldgebiete und sendet Live-Bilder direkt an die Feuerleitstellen, wenn Rauchentwicklung festgestellt wird. Neben der Raucherkennung funktionieren diese Drohnen auch mit hochentwickelten KI-gestützten Systemen, die aus umfangreichen Datensätzen trainiert wurden, um Fehlalarme zu minimieren. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, auch Staub und Nebel zu erkennen, um unnötige Alarmierungen zu vermeiden, die die freiwilligen Feuerwehren belasten könnten.
Zur Zukunft der Waldbrandsicherheit
Die fortschrittliche Drohnentechnologie zieht auch gezielte Kooperationen mit Institutionen wie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelemente-Technologie nach sich, um die Effizienz der Brandbekämpfung weiter zu steigern. Die dort eingesetzten Systeme sollen in der Zukunft noch besser gegen Waldbrände gewappnet sein und benötigen dafür kontinuierliche Tests mit echten Bränden, um die Technologien zu optimieren, insbesondere in Bezug auf die Unterscheidung zwischen Rauch und Staub.
Mit dem fortschreitenden Einsatz dieser Technologien wird die Hoffnung verbunden, die Zahl der Waldbrände deutlich zu reduzieren und somit auch die Zerstörungen, wie sie im Jahr 2022 in Deutschland zu verzeichnen waren, als über 3.000 Hektar Wald verbrannt wurden, zu verhindern. Das bemühte Team, das an den innovativen Drohnen arbeitet, sieht sich auch der Herausforderung gegenüber, die Überprüfung von Drohnenbildern zur Sicherstellung der Alarmierung weiterhin anzupassen und gewährleisten, dass der Schutz der Umgebung oberste Priorität hat.