Die niederländischen Zollbehörden haben im Hafen von Vlissingen eine beeindruckende Menge von 1.575 Kilogramm Kokain sichergestellt, versteckt in einer Ladung Obst, die aus Kolumbien nach Deutschland transportiert werden sollte. Der Wert dieser Drogenlieferung beträgt laut der Staatsanwaltschaft rund 118 Millionen Euro. Der Fund erfolgte im Rahmen einer regulären Kontrolle und ist nicht der erste seiner Art: Vor nur wenigen Wochen wurden in Vlissingen über 1.000 Kilogramm Kokain aufgedeckt, und bereits im Oktober fanden Zollfahnder 600 Kilogramm in einer Bananenladung. Diese Zunahme solcher Entdeckungen deutet darauf hin, dass kriminelle Banden aufgrund verschärfter Kontrollen in größeren Häfen wie Antwerpen und Rotterdam zunehmend kleinere Häfen wie Vlissingen ins Visier nehmen, um ihre Drogen zu schmuggeln, wie oe24 berichtet.
Erheblicher Drogenfund in Brandenburg
In Deutschland kam es ebenfalls zu einem bemerkenswerten Drogenfund: In einem Obst-Großhandel in Groß Kreutz, Brandenburg, wurden am Dienstag 1,2 Tonnen Kokain entdeckt. Ein Mitarbeiter des Großhandels hatte den heimlichen Fund gemeldet, was zu sofortigen Ermittlungen führte. Diese Drogen waren in Bananenkisten versteckt und stammten ursprünglich aus Ecuador, bevor sie über einen niederländischen Hafen nach Europa gelangten. Im Zuge der Ermittlungen wurden zudem in Sachsen 500 Kilogramm sowie in Oslo, Norwegen, mehr als 800 Kilogramm Kokain in einem Lagerhaus entdeckt, als die norwegische Polizei die Drogen in Obstkisten sicherstellte. Dies stellt den größten Kokainfund in der Geschichte Norwegens dar, wie die Osloer Polizei verkündete. Insgesamt summieren sich die Funde auf 2,5 Tonnen, ein Erfolg der internationalen Zusammenarbeit zwischen Polizei und Zoll, bestätigte Brandenbergs Polizeipräsident Oliver Stepien, so die Berliner Zeitung.
Bisher wurden keine Festnahmen in den laufenden Ermittlungen vorgenommen, und die Polizeibehörden haben noch keine Verdächtigen identifizieren können. Die wiederholten Entdeckungen in diesem Obst-Großhandel werfen Fragen über die Effizienz und Sicherheit der Lieferketten für Obst im internationalen Handel auf, während sich die Schmuggelmethoden der Drogenhändler immer raffinierter gestalten.
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