
Bei einer Schwerpunktaktion gegen die Suchtgiftkriminalität in Linz wurden am 26. März 2025 sieben Personen festgenommen und erhebliche Mengen Drogen sowie Bargeld sichergestellt. Die Razzia konzentrierte sich auf den Bereich der Herz-Jesu-Kirche und die Saporoshjestraße. Den Beteiligten wird vorgeworfen, im Drogenhandel tätig gewesen zu sein, was die Polizei in dieser Region besorgt.
Unter den Festgenommenen befinden sich zwei nigerianische Staatsbürger im Alter von 28 und 29 Jahren, die beim Verkauf von Kokain erwischt wurden. Des Weiteren wurde ein 51-jähriger nigerianischer Staatsbürger in einer Unterkunft in der Landwiedstraße gefasst, während zwei weitere nigerianische Staatsbürger im Alter von 30 und 31 Jahren in einer Wohnung am Froschberg festgenommen wurden. Zusätzlich wurden zwei gesuchte Männer im Alter von 39 und 63 Jahren in der Landwiedstraße aufgegriffen.
Sicherstellungen und Vorgehensweise
Im Zuge der Aktion wurden 180 Gramm Kokain, 180 Gramm Heroin und 30.000 Euro in bar sichergestellt. Diese Summe wird als Erlöse aus Suchtgiftgeschäften eingeschätzt. Bei den Festnahmen zeigten sich einige der Verdächtigen teilweise geständig. Die Ermittler fanden Kokain im Mund der ersten beiden Festgenommenen und benötigten zur Durchsuchung der Wohnung des 51-Jährigen gewaltsame Zutrittsgewährung. Die Durchsuchung in der Wohnung am Froschberg erfolgte aufgrund einer gerichtlich bewilligten Anordnung.
Alle Festgenommenen wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Diese Aktion stellt einen weiteren Schritt im Kampf gegen den Drogenhandel dar und verdeutlicht die anhaltende Problematik der Suchtgiftkriminalität in der Region, die auch in größeren Zusammenhängen von anderen Berichten über Rauschgiftkriminalität belegt wird.
Aktuelle Entwicklungen der Rauschgiftkriminalität in Europa
Eine Analyse der Rauschgiftkriminalität zeigt, dass im Jahr 2022 die deutsche Polizei 346.877 Rauschgiftdelikte registrierte, was einen Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Kokain, das entwicklungstechnisch zunehmend Probleme verursacht, verzeichnete einen Anstieg der Delikte um 27,4 % im Jahr 2023 auf insgesamt rund 43 Tonnen. Dies deutet auf eine steigende Verbreitung dieser Droge hin, die hauptsächlich aus Ecuador und Brasilien nach Europa gelangt.
Zusätzlich wird berichtet, dass Cannabis nach wie vor die häufigste Droge bei Rauschgiftdelikten darstellt. In Deutschland wurden 2023 über 207.000 Rauschgiftdelikte im Zusammenhang mit Cannabis registriert. Die Sicherstellungen umfassten unter anderem 20,9 Tonnen Marihuana. Diese Informationen verdeutlichen den anhaltenden Drogenmissbrauch und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, einschließlich der Maßnahmen, die die Polizei unternimmt, um die Rauschgiftkriminalität nachhaltig zu bekämpfen.
Die aktuelle Razzia in Linz ist Teil eines größeren Trends, der die Polizeibehörden in ganz Europa vor immer neue Herausforderungen stellt. Ein erhöhtes Risiko durch Mischintoxikationen und die Zunahme von drogenbedingten Todesfällen zeigen, dass der Kampf gegen Drogenkriminalität weiter intensiviert werden muss. Es bleibt zu hoffen, dass diese und ähnliche Aktionen dazu beitragen, die Rauschgiftkriminalität zu verringern und die öffentlichen Sicherheitskräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen der Rauschgiftkriminalität verweisen wir auf die umfassenden Statistiken des BKA und die Berichterstattung von ooe.orf.at sowie 5min.at.
5min.atooe.orf.at
bka.de
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