Dresden. In der pulsierenden Fankneipe Kulti, die das Herz der Dynamo-Fans schlägt, bangt Caterer André Heider um seine Zukunft. Seit 2010 sorgt er mit seiner Firma Stadion Event Catering für kulinarische Höhepunkte im Rudolf-Harbig-Stadion, doch die Sorgen wachsen. Der Catering-Vertrag läuft bald aus, und die Projektgesellschaft mbH & Co. KG hat das Catering ausgeschrieben. Gespräche mit potenziellen neuen Anbietern sind bereits im Gange, und Heider fürchtet um die Existenz seiner Firma.
Heider, ein leidenschaftlicher Dynamo-Fan, hat die Fankneipe Kulti mit viel Herzblut aufgebaut. Er hat nicht nur die Traditionen des alten Stadions bewahrt, sondern auch neue kulinarische Akzente gesetzt. Von der Kultibratwurst, die die Fans lieben, bis hin zu kreativen Gerichten wie Coq au vin, das speziell für ein Spiel gegen Saarbrücken kreiert wurde – Heider hat stets das Beste für die Gäste im Sinn. Doch die Angst, dass ein neuer Caterer alles zerstören könnte, schwebt über ihm. „Es wäre so schade um alles, was wir hier aufgebaut haben“, sagt Heider.
Zukunft der Catering-Firma in Gefahr
Die Dimensionen der Küche im Stadion sind beeindruckend, doch die 300 Quadratmeter scheinen nicht genug zu sein, um die Herausforderungen zu meistern. Bei großen Veranstaltungen, wie Konzerten, steigt die Mitarbeiterzahl auf bis zu 500. Heider hat alles gegeben, um das Catering zu einem Erfolg zu machen, doch nun steht alles auf der Kippe. „Stadioncatering kann man nicht lernen, man wächst da hinein“, erklärt er, während er um die Zukunft seiner 250 Mitarbeiter fürchtet. Die Entscheidung des Stadionbetreibers könnte das Ende seiner 14-jährigen Ära bedeuten.
Die Gespräche über die Vergabe des Caterings laufen bereits, und Heider hat sich mit neuen Ideen beworben. Doch die Unsicherheit bleibt. „Ich habe immer versucht, hier das Beste draus zu machen“, sagt er. Die Fans und die Tradition stehen auf dem Spiel, und die Frage bleibt: Wird dies Heiders letzte Saison im Stadion sein?