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Drei Weltkriegsbomben in Göttingen: Heftige Detonation und Evakuierung!

Am Samstagnachmittag wurden in Göttingen drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Diese Bomben, die sich auf dem Schützenplatz befanden, konnten nicht entschärft werden, weshalb die Stadtverwaltung eine kontrollierte Sprengung durchführte. Die Explosion war so stark, dass sie im gesamten Stadtgebiet zu hören war. Sie ereignete sich um 16.45 Uhr und wurde als „sehr heftig“ beschrieben.

Das Sperrgebiet bleibt vorerst geschlossen. Die Anwohner der Weststadt, von denen fast 11.000 ihre Wohnungen verlassen mussten, dürfen erst zurückkehren, wenn eine gründliche Überprüfung auf mögliche Gefahrenstellen stattgefunden hat. Dies geschah, nachdem der Zugang durch die Polizei gesperrt wurde, da einige Personen unerlaubt das Evakuierungsgebiet betreten hatten.

Evakuierung und Verkehrsbeeinträchtigungen

Die Räumung und anschließende Sprengung der Bomben erforderte umfangreiche Pläne. Drei Sprengmeister und zwei Munitionsfacharbeiter waren im Einsatz, um die Blindgänger zu beseitigen. Aufgrund der Sprengung kam es außerdem zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Fernzüge umfahren die Stadt, was zu kleineren Verspätungen führte. Regionalzüge wurden durch Schienenersatzverkehr ersetzt, wobei Busse den Albaniplatz als zentralen Punkt ansteuerten.

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Für die Sicherheit der Umgebung wurde eine „Container-Burg“ aus neun Übersee-Containern errichtet. Diese Maßnahme sollte sicherstellen, dass die Explosion so wenig Schäden wie möglich an den nahen Gebäuden verursacht. Zusätzlich wurden präventiv Maßnahmen getroffen, wie das Absenken des Grundwassers in der Umgebung, um eine detaillierte Untersuchung der Blindgänger zu ermöglichen.

Häufige Bombenräumungen in Göttingen

Die kontrollierte Sprengung stellt die sechste größere Bombenräumung in Göttingen innerhalb von fünf Jahren dar. Die Nähe der Bomben zu städtischen Einrichtungen wie einer Arena und einem Basketballzentrum erforderte erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Diese modernen Maßnahmen könnten in Zukunft dazu beitragen, unnötige Evakuierungen zu vermeiden und Kosten zu senken.

Für weitere Informationen über den Vorfall und zukünftige Maßnahmen sind aktuelle Berichte und Informationen auf der Webseite www.ndr.de verfügbar.

Quelle/Referenz
ndr.de

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