Am Montagabend, gegen 18:07 Uhr, kam es in Iserlohn zu einem dramatischen Einsatz, als mehrere Anrufer massive Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus in der Bergwerkstraße meldeten. Bereits bei der Anfahrt der Feuerwehr war über den Dächern der Stadtmitte eine dichte Rauchwolke sichtbar, was auf einen ernsten Brand hinwies. Nach ersten Informationen hielten sich noch Personen im Gebäude auf, was die Situation weiter zuspitzte.
Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits aus allen Fenstern der betroffenen Dachgeschosswohnung. Eine dramatische Wendung nahm der Einsatz, als ein Passant eine Person auf dem Dach der Gebäuderückseite entdeckte und die Feuerwehr informierte. In Anbetracht der erhöhten Gefahrenlage wurde das Einsatzstichwort auf "Feuer 2" geändert. Das Anleitern an die Rückseite des Gebäudes mit der Drehleiter stellte sich als unmöglich heraus, weshalb direkt mehrere Trupps zur Menschenrettung in das Gebäude geschickt wurden.
Rettungsaktion und Brandbekämpfung
Die Feuerwehr konnte binnen kürzester Zeit zwei Personen retten. Diese wurden sofort vor Ort durch den Rettungsdienst und einen Notarzt versorgt. Eine der geretteten Personen benötigte aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen einen Transport in eine Spezialklinik im Ruhrgebiet, wofür der Rettungshubschrauber Christoph 8 angefordert wurde. Eine andere, leicht verletzte Person wurde in ein benachbartes Krankenhaus gebracht.
Der Einsatz war intensiv: Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte vor Ort, darunter fünf Löschgruppen der freiwilligen Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr, sowie drei Rettungswagen und ein Notarzt. Die Feuerwehr arbeitete hart daran, das Feuer zu löschen, und nach etwa einer Stunde war die Brandbekämpfung unter Kontrolle. Um sicherzustellen, dass es keine Glutnester gab, wurde das gesamte Dachgeschoss sowohl von innen als auch von außen mittels Kettensäge und Wärmebildkamera umfassend kontrolliert.
Die abschließenden Nachlöscharbeiten übernahm eine Brandwache, während der gesamte Einsatz bis 22:15 Uhr andauerte. Die Feuerwache an der Dortmunder Straße wurde durch die freiwillige Feuerwehr besetzt, um sicherzustellen, dass die Situation weiterhin unter Kontrolle blieb.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen und Risiken, mit denen die Feuerwehr bei solchen Einsätzen konfrontiert ist. Schnelles Handeln war in diesem Fall von höchster Bedeutung. Die umsichtige Koordination der Rettungskräfte hat möglicherweise Leben gerettet.
Für weitere Informationen über den Vorfall und Details der Feuerwehrmaßnahmen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.
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