Bremerhaven (ots)
In der Nacht zum Sonntag, dem 6. Oktober 2023, wurde ein besorgniserregendes Ereignis in Bremerhaven verzeichnet. Spaziergänger berichteten von einer roten Leuchtrakete, die im Bereich der Außenweser sichtbar war. Sofort alarmierte die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) die Rettungskräfte, um nach einer möglichen Person im Wasser zu suchen. Diese gefährlichen Hinweise waren der Ausgangspunkt für zahlreiche Rettungsmaßnahmen, die bis in die frühen Morgenstunden andauerten.
Gegen 23:15 Uhr meldete die Integrierte Regionalleitstelle den Sichtungsbericht. Die alarmierten Einsatzkräfte, darunter die Taucherstaffel der Feuerwehr Bremerhaven sowie die Drohnenstaffel der Freiwilligen Feuerwehr Wulsdorf, begannen unverzüglich mit der Suche. Unterstützt wurden sie von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), dem Technischen Hilfswerk und mehreren Booten, einschließlich zwei Schleppern. Zudem wurde alles in den betroffenen Wasserbereichen befindliche Schiffspersonal angewiesen, aufmerksam nach einer Person im Wasser Ausschau zu halten.
Einsatzkräfte im Einsatz
Der Suchschwerpunkt richtete sich schnell in die weseraufwärts gelegenen Gebiete in Richtung Seebäderkaje. Der Seenotrettungskreuzer Hermann Rudolf Meyer übernahm das Kommando über den Suchverband, der sich aus allen verfügbaren Schiffen zusammensetzte. Zur Unterstützung wurden auch Berechnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie herangezogen, um die Suchgebiete zu optimieren.
Parallel zu den Bootsaktionen kam ein Hubschrauber zum Einsatz, um die Rettungsmaßnahmen aus der Luft zu unterstützen. Das Einsatzkommando etablierte am Willy-Brandt-Platz einen landseitigen Einsatzpunkt, der für die schnelle Übernahme und Versorgung von möglichen Opfern gedacht war. Trotz dieser umfassenden Maßnahmen sollte die intensive Suche bis etwa 02:45 Uhr leider keine positive Wendung nehmen.
Die mehrstündige Suchaktion zog sich über weite Teile der Außenweser und blieb letztendlich ohne Erfolg. Um kurz vor 3 Uhr morgens wurde der Suchverband aufgelöst und die Rettungsmaßnahmen eingestellt. Die eingesetzten Kräfte umfassten insgesamt 25 Feuerwehrangehörige, 15 Vertreter des Technischen Hilfswerks, 8 Rettungsschwimmer der DLRG sowie mehrere Schiffe, die diese kritische Operation unterstützten. Auch Wasser- und Schifffahrtspolizei sowie die Polizei Bremerhaven waren aktiv beteiligt.
Die Suche nach einer Person im Weserabschnitt beleuchtet die Relevanz effektiver Notfallmaßnahmen und die Kooperation zwischen verschiedenen Rettungsdiensten, auch wenn der Grund für den Leuchtsignal und die damit verbundenen Sorgen nicht aufgeklärt werden konnte. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.presseportal.de, dass die Sichtung der Leuchtrakete viel Fragen aufwirft.
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