Dramatische Nacht am Frankfurter Flughafen: Weltkriegsbombe entschärft!

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Am Frankfurter Flughafen wurde eine Weltkriegsbombe entschärft. Der Flugbetrieb blieb ungestört, Einschränkungen waren gering.

Am Frankfurter Flughafen wurde eine Weltkriegsbombe entschärft. Der Flugbetrieb blieb ungestört, Einschränkungen waren gering.
Am Frankfurter Flughafen wurde eine Weltkriegsbombe entschärft. Der Flugbetrieb blieb ungestört, Einschränkungen waren gering.

Dramatische Nacht am Frankfurter Flughafen: Weltkriegsbombe entschärft!

Am Frankfurter Flughafen wurde in der Nacht auf Mittwoch eine Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft. Der Blindgänger, der bei Bauarbeiten in der Nähe der Autobahn A5 entdeckt wurde, hatte ein Gewicht von 75 bis 100 Kilogramm. Laut exxpress.at wurde die Entschärfung um 23:39 Uhr abgeschlossen, ohne dass der Flugbetrieb beeinträchtigt wurde, da in Frankfurt ein Nachtflugverbot herrscht. Somit waren die Einschränkungen für Fluggäste minimal, obwohl die Autobahn A5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und Langen vorübergehend gesperrt und kurz nach Mitternacht wieder freigegeben wurde.

Im Rahmen der Entschärfung waren die Berufsfeuerwehr Frankfurt sowie der Kampfmittelräumdienst im Einsatz. Um die Sicherheit der Anwohner und Reisenden zu gewährleisten, wurde ein Sperrradius von 500 Metern rund um den Fundort eingerichtet, der sich in der Nähe des Terminal 3 und der Autobahnanschlussstelle Zeppelinheim befand. Auch das Intercity Hotel wurde evakuiert, während das Aufgebot der Einsatzkräfte die Entschärfung vornahm. Diese Maßnahmen stellten sicher, dass keine Gefahr für die Menschen in der Umgebung bestand, während die Bombe gezielt bearbeitet wurde, berichtet hessenschau.de.

Hintergrund zu Blindgängern

In Deutschland sind schätzungsweise zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden eingelassen. Jährlich müssen etwa 5.000 dieser gefährlichen Überreste geräumt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die ARD erläutert, dass diese Blindgänger häufig durch Bauarbeiten oder landwirtschaftliche Tätigkeiten entdeckt werden und in solchen Fällen der Polizei gemeldet werden müssen. Gefahrengebiete werden dabei durch die Analyse historischer Luftaufnahmen identifiziert.

Die Entschärfung erfolgt in der Regel vor Ort, da der Transport solcher Bomben gefährlich ist. Der Prozess erfordert sorgfältige Handhabung, um das Risiko einer Explosion zu minimieren. Ältere Bomben können unberechenbar sein, und in Deutschland kommt es jährlich ein- bis zweimal zu Selbstdetonationen, die zu Verletzten und Toten führen. Ein Sicherheitsradius wird in der Regel festgelegt, um Evakuierungen zu ermöglichen, während die Fachleute den Zündmechanismus entfernen und den Sprengstoff gegebenenfalls vor Ort kontrolliert zur Explosion bringen oder sicher vernichten.