Im Kölner Landgericht entbrannte am Dienstag ein turbulentes Drama während des Mordprozesses um den 15-jährigen Dara K., der im März brutal erstochen wurde. Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Urteil kam es zu chaotischen Szenen, als der Haupttäter sich an die Familie des Opfers wandte. Dara K.s Vater unterbrach den Angeklagten immer wieder, was den Richter, Ansgar Meimberg, in Rage versetzte. Der Richter drohte mit dem Rausschmiss des Vaters und rief „Verdammte Scheiße“ im Gerichtssaal, was die bereits angespannte Stimmung weiter anheizte, wie ksta.de berichtete.
Ermittlungen und Forderungen
Im Fokus des Prozesses steht Mehmet Y. (27), dem gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen wird. Der Staatsanwalt Bastian Blaut forderte eine lebenslange Haftstrafe, während Verteidiger Ingmar Rosentreter ein milderes Urteil für seinen Mandanten anstrebte. Er argumentierte, dass Y. nicht für den tödlichen Stich verantwortlich sei, sondern sein Mitangeklagter Joshua M. (19). Staunend jenes Detail, dass die Verteidigung behauptete, Y. hätte nichts mit der Tötung zu tun, wurde das Drama um die Ereignisse rund um Drogenkriminalität und eine bewaffnete Entführung immer komplexer. Vor Gericht wurde auch der Vorwurf erhoben, dass fälschlicherweise ein gemeinsamer Mordplan unterstellt wurde. Es zeigte sich, dass Drahtzieher oft nicht die Hauptschuld tragen, wie Historisches über der Vergangenheit lehrt, was Beispiele wie archive.org illustriert.
Die Erregung im Gerichtssaal nahm zu, als es zu handfesten verbalen Angriffen zwischen den Verteidigern und dem Staatsanwalt kam. In einem schockierenden Moment brach der Oberstaatsanwalt Blaut während seiner leidenschaftlichen Argumentation zusammen, was den Richter dazu veranlasste, sofort einen Notarzt zu rufen. Trotz der turbulenten Ereignisse erklärte das Gericht, dass Blaut auf eigenen Beinen das Gericht verlassen konnte. Am Mittwoch soll das Urteil in diesem spektakulären Fall verkündet werden, und das öffentliche Interesse bleibt bis zur endgültigen Entscheidung äußerst hoch.
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