In der Nacht auf den 22. September 2024, gegen 23:24 Uhr, erhielten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen einen Alarm über einen Wohnungsbrand in der Legrandallee, Essen-Bochold. Anrufer berichteten von einem lauten Knall gefolgt von einer erheblichen Rauchentwicklung aus einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Sofort wurden die Feuerwachen Borbeck, Stadthafen und Altenessen alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr fanden die Einsatzkräfte eine bestätigte Lage vor: Dicker Brandrauch quoll aus einem Fenster der betroffenen Wohnung. Da unklar war, ob sich Personen in der Wohnung befanden, wurde umgehend ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung entsandt. Dieser Trupp fand schnell eine männliche Person vor, die nicht mehr ansprechbar war. In einer dramatischen Szene wurde der Mann sofort gerettet und musste noch vor Ort durch das alarmierte Rettungsteam reanimiert werden.
Brandbekämpfung unter Atemschutz
Parallel zur Menschenrettung wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz für die Brandbekämpfung eingesetzt. Mit einem handgeführten Strahlrohr gelang es ihnen, das Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen. Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde der betroffene Raum entraucht und durch die Feuerwehr Kontrollmessungen im gesamten Haus durchgeführt, um eine Gefährdung anderer Bewohner auszuschließen.
Der schwerverletzte Mann wurde nach der notärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus in Essen transportiert. Sein Zustand ist kritischer Natur, es besteht Lebensgefahr. Die Ursachen des Brandes sind zurzeit unklar, weshalb die Polizei Essen die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
Insgesamt war die Feuerwehr Essen mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, dem Führungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Borbeck sowie dem Rettungsdienst für etwa eineinhalb Stunden im Einsatz, um die Situation zu bewältigen und die betroffenen Personen zu betreuen. Diese dramatischen Ereignisse werfen ein Licht auf die Gefahren, die von Wohnungsbränden ausgehen, und zeigen die raschen Reaktionen und das Engagement der Feuerwehrkräfte, die Leben retten und Brände eindämmen.
Details zu den genauen Umständen des Brandes und zur Identität der betroffenen Person wurden bisher nicht veröffentlicht. Weitere Informationen werden erwartet, während die Polizei und die Feuerwehr ihre Untersuchungen fortsetzen. Mehr dazu findet sich hier.
