Drama auf der Baustelle: Arbeiter nach schwerem Sturz gerettet!

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Ein Arbeiter stürzt von einem Hubtisch in Klagenfurt. Feuerwehr rettet ihn mit einer Drehleiter. Untersuchung und Sicherheit wichtig.

Ein Arbeiter stürzt von einem Hubtisch in Klagenfurt. Feuerwehr rettet ihn mit einer Drehleiter. Untersuchung und Sicherheit wichtig.
Ein Arbeiter stürzt von einem Hubtisch in Klagenfurt. Feuerwehr rettet ihn mit einer Drehleiter. Untersuchung und Sicherheit wichtig.

Drama auf der Baustelle: Arbeiter nach schwerem Sturz gerettet!

Am Nachmittag des 22.09.2025 wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem ein Arbeiter auf einer Baustelle im 5. Stockwerk von einem Hubtisch abgestürzt war. Der Mann war nicht in der Lage, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Ein Rettungsteam der Berufsfeuerwehr Klagenfurt reagierte schnell und brachte den Verletzten über eine Drehleiter in Sicherheit.

Die Feuerwehrleute, unterstützt von Höhenrettern, sicherten den Mann während des Rettungseinsatzes. Nach erfolgreicher Übergabe an den Rettungsdienst wurde der Verletzte vorsichtig vom 5. Obergeschoss auf den Boden gebracht und dann in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Einsatzkräfte wünschten ihm eine schnelle Genesung, während sie die Herausforderungen und Risiken solcher Einsätze reflektierten.

Gesetzliche Grundlagen für Höhenrettung

Arbeiten in der Höhe, wie sie häufig auf Baustellen vorkommen, sind mit einem hohen Risiko verbunden. Laut Angaben der Sifa Sibe haben zwischen 2009 und 2023 insgesamt 717 tödliche Arbeitsunfälle durch Absturz in Deutschland gemeldet werden müssen. Diese Zahl verdeutlicht die Notwendigkeit eines effektiven Sicherheitskonzepts, um die Beschäftigten zu schützen und im Ernstfall schnell zu handeln.

Die gesetzlichen Grundlagen für Arbeiten in der Höhe umfassen unter anderem das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Arbeitgeber sind verpflichtet, Gefährdungen zu beurteilen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Laut der Sifa Flex liegt in knapp einem Viertel der tödlichen Absturzunfälle keine aktuelle Gefährdungsbeurteilung vor. In über 70 Prozent der Fälle wurde gegen sicherheitstechnische Vorschriften verstoßen, was die Bedeutung von präventiven Maßnahmen unterstreicht.

Herausforderungen und Anforderungen an Unternehmen

Die Durchführung von Höhenrettungen ist oft mit technischen und logistischen Herausforderungen verbunden. Enger Platz, unvorhersehbare Witterungsbedingungen und der Druck, schnell zu handeln, machen eine gut durchdachte Planung unerlässlich. Unternehmen müssen sicherstellen, dass mindestens zwei Personen anwesend sind, um im Falle eines Notfalls eine Rettung durchführen zu können, wobei bei Arbeiten auf Plattformen mindestens drei ausgebildete Personen Präsenz zeigen müssen, wie die Sifa Sibe betont.

Für eine erfolgreiche Hilfeleistung müssen zudem umfassende Schulungen und regelmäßige Übungen zur Rettung aus Höhen durchgeführt werden. Hierbei sind die Ausbilder speziell zu schulen und die Rettungskräfte müssen mit der Ausrüstung vertraut gemacht werden. Das Rettungskonzept sollte regelmäßig überarbeitet und an aktuelle Sicherheitsstandards angepasst werden – eine Maßnahme, die von vielen Unternehmen bisher vernachlässigt wird.

Im Licht des tragischen Unfalls auf der Baustelle in Klagenfurt wird einmal mehr deutlich, wie entscheidend Vorbereitung und Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten in der Höhe sind, um Unfälle zu vermeiden und im Notfall schnell und effektiv handeln zu können.