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Dorfgemeinschaft Erbsen: Neuer Strohbau als Vorreiter für Nachhaltigkeit!

In Erbsen, nahe Göttingen, entsteht Deutschlands erster Dorftreff aus Stroh, der als revolutionäres Bauprojekt mit 720.000 Euro Kosten und der Unterstützung von Niedersachsens Umweltministerin Miriam Staudte die Zukunft nachhaltiger Architektur prägen soll!

Im kleinen Ort Erbsen, nahe Adelebsen im Landkreis Göttingen, wird ein innovativer Dorftreff errichtet, der in seiner Bauweise einzigartig ist: Die Wände bestehen aus Strohballen. Dieses wegweisende Projekt wurde kürzlich mit dem Richtfest gefeiert und könnte als Vorbild für zukünftige Bauprojekte in Deutschland dienen.

Das neue Dorfcafé, das im Sommer nächsten Jahres eröffnet werden soll, verwendet Strohballen mit einer Breite von 1,20 Metern, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten. Diese umweltfreundliche Bauweise ist nicht nur nachhaltig, sondern voraussichtlich auch eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Baustoffen, obwohl der Gesamtaufwand für Genehmigungen und Statik umfassend ist.

Förderung der Nachhaltigkeit

Mit einem Budget von rund 720.000 Euro wird das Projekt vom Land Niedersachsen mit 500.000 Euro unterstützt. Umweltministerin Miriam Staudte und lokale Vertreter, einschließlich Ortsbürgermeister Christof Schmidt, lobten die Initiative, die als Beispiel für ökologische Verantwortung gilt. Die Entscheidung, einen Dorftreff statt einer Gaststätte zu schaffen, kam aufgrund rechtlicher Einschränkungen für den bereits bestehenden Raum.

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Das Team um die Architektinnen Anna Dienberg, Heike Bröll und Monika Dienberg hat unermüdlich daran gearbeitet, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten, und dabei teilweise drei Statiker für das Projekt engagiert. „Wir hatten die höchste Punktzahl bei unserem Förderantrag erreicht“, betonte Heike Bröll stolz. Diese Zusammenarbeit von Politik und architektonischem Können zeigt, wie kreative Lösungen für ländliche Gemeinden entstehen können.

Lokale Materialien und Gemeinschaftshilfe

Die verwendeten Strohballen stammen aus der unmittelbaren Umgebung, was die Nachhaltigkeit des Projekts zusätzlich unterstreicht. „Die Materialien kamen aus einem Umkreis von 200 bis 500 Metern“, erklärte Ortsbürgermeister Schmidt. Die Ernte wurde von vielen freiwilligen Helfern aus den umliegenden Dörfern unterstützt, wodurch ein Gemeinschaftsgefühl entstand und das Projekt noch regionaler gestaltet wurde.

Die innovative Idee, Stroh als Baustoff zu verwenden, war neu im öffentlichen Bauwesen, und trotz der Herausforderungen, mit denen das Team konfrontiert war, zeigte sich das Gemeindevertretung offen für diese kreative Herangehensweise. Anna Dienberg, die die Entwürfe leitet, beschrieb die Annahme des Strohbaus als „Volltreffer“. Es demonstriert den Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Gemeinde, um einen neuen Anlaufpunkt für Einheimische zu schaffen.

Das Gebäude wird nicht nur für gesellschaftliche Zusammenkünfte genutzt, sondern soll auch als moderner Raum für verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen dienen. Mit Platz für bis zu 75 Personen bietet es den Bewohnern endlich die Möglichkeit, sich ganz in der Nähe zu treffen und auszutauschen, was seit der Schließung der letzten Gaststätte in der Region ein oft geäußertes Bedürfnis war.

Die Inbetriebnahme des neuen Dorftreffs wird mit Spannung erwartet, da es nicht nur eine architektonische Neuerung darstellt, sondern auch den Weg für zukünftige nachhaltige Bauprojekte ebnen könnte. Eine umfassende Übersicht über die einzigartige Bauweise und die Hintergründe des Projekts gibt es hier auf www.hna.de.

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