Die Bedeutung des Kirchenbaus für die Gemeinschaft
Hannover (ots)
Der Erhalt von Kirchengebäuden ist mehr als nur eine Frage des Denkmalschutzes; es geht auch um die Menschen, die in diesen Gemeinschaften leben. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) hat im Jahr 2023 Fördergelder in Höhe von über 1,8 Millionen Euro bereitgestellt, um die Sanierung von 105 Kirchen zu unterstützen. Dieser finanzielle Zuspruch reflektiert das Engagement der Menschen vor Ort und zeigt, wie wichtig dieser Prozess für die verschiedenen Gemeinden ist.
Die Geschichten hinter den Sanierungsprojekten
In ihrem aktuellen Jahresbericht hebt die Stiftung hervor, dass „Geschichten über Kirchen immer auch Geschichten über Menschen“ sind. Zahlreiche Fotos und Berichte belegen das große Engagement der Gemeinde-Mitglieder, die oft nicht einmal mehr der Kirche angehören. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die ehemalige Gutskirche in Schöngleina, Thüringen. Dank einer Gruppe von engagierten Bürgern wird das historische Gebäude, das über drei Jahrzehnte lang dem Verfall preisgegeben war, nun mit Unterstützung von KiBa wieder instand gesetzt.
Vielfalt der geförderten Projekte
Die Liste der geförderten Kirchen erstreckt sich von der Dorfkirche St. Gregorius in Allersleben bis hin zur Martinskirche im baden-württembergischen Zainingen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt in ländlichen Regionen, jedoch erhielten auch größere Gotteshäuser wie der Ratzeburger Dom und die Stadtkirche St. Nikolai in Kiel Unterstützung. Besonders in den östlichen Bundesländern, wo 21 Projekte allein in Thüringen und 17 in Sachsen-Anhalt gefördert werden, ist der Einsatz der Stiftung sichtbar.
Ressourcen und Ansprechpartner
Der Jahresbericht 2023 der Stiftung KiBa, der detaillierte Informationen zu den finanziellen Mitteln sowie zu den geförderten Projekten liefert, kann im Stiftungsbüro oder online unter www.stiftung-kiba.de/jahresbericht2023 abgerufen werden. Die Stiftung KiBa, die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründet wurde, hat seit ihrer Gründung 1999 Zusagen für Sanierungsprojekte in Höhe von insgesamt rund 35,5 Millionen Euro gemacht, was den enormen Aufwand und die Bedeutung dieser Vorhaben verdeutlicht.
Der Kern des Engagements
Über 3.600 Mitglieder im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ engagieren sich bundesweit für den Erhalt der Kirchen. Ihre Arbeit geht weit über finanzielle Unterstützung hinaus; sie bieten auch ein Netzwerk von Menschen, die sich für den Erhalt des kulturellen Erbes in ihren Gemeinden einsetzen. Diese gemeinschaftlichen Bemühungen sind entscheidend, um die Geschichten und die Geschichte, die hinter diesen Bauwerken stehen, am Leben zu halten.
– NAG
