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DLRG-Retterinnen glänzen in Australien: Drei Weltrekorde und fünf Goldmedaillen

Die DLRG-Retterschwimmerinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Australien am 30. August drei Weltrekorde aufgestellt und fünf Goldmedaillen gewonnen, was ihre herausragenden Leistungen und die Stärke des deutschen Teams unterstreicht.

Brisbane/Bad Nenndorf (ots)

Die Nationalmannschaft der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat bei der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Australien einen beeindruckenden Zwischenstand erreicht. Mit elf Medaillen, davon zehn durch die Frauen, haben sich die Athleten einen starken Platz im Wettkampf gesichert. Besonders bemerkenswert sind die drei neuen Weltrekorde, die während der Wettbewerbe im Schwimmbecken aufgestellt wurden. Teammanager Holger Friedrich zeigt sich begeistert und resümiert: „Die beiden Wettkampftage im Pool liefen fantastisch.“

Die 21-jährige Nina Holt aus Harsewinkel war ohne Zweifel der Star dieser Veranstaltung. Sie hatte bereits 2022 bei der Weltmeisterschaft in Italien zwei Goldmedaillen im Einzel gewonnen, doch in Australien übertraf sie sich selbst. Holt sicherte sich nicht nur den Sieg im 200 Meter Hindernisschwimmen, sondern stellte bei ihren zwei weiteren Einzelsiegen auch gleich zwei neue Weltrekorde auf. Im Vorlauf der 100 Meter Kombinierten Rettungsübung unterbot sie ihren eigenen Rekord von 1:06,47 Minuten auf 1:06,29 Minuten und verbesserte sich im Finale nochmals auf 1:05,75 Minuten. Auch die 50 Meter Retten einer Puppe meisterte Holt in 32,20 Sekunden, was ihren vorherigen Rekord von 32,69 Sekunden um eine halbe Sekunde verbesserte.

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Nina Holt und Lena Oppermann: Ein Power-Duo

Doch Holt war nicht alleine. Gemeinsam mit Lena Oppermann, Undine Lauerwald und Alica Gebhardt stellte die Staffel in der Disziplin 4 x 25 Meter Retten einer Puppe den dritten Weltrekord des Wettbewerbs auf. „Die Puppenstaffel war für mich ein absolutes Highlight, weil sie den Weltrekord nicht nur im Vorlauf gebrochen, sondern im Finale nochmal pulverisiert hat“, sagt Teammanager Friedrich voller Stolz. Die deutschen Schwimmerinnen unterboten die bisherige Bestmarke der französischen Staffel um ganze zwei Sekunden.

Lesenswert ist auch der Erfolg von Lena Oppermann, die als Vize-Weltmeisterin in der Disziplin 100 Meter Kombinierte Rettungsübung geehrt wurde. Zudem holte sie Bronze im 50 Meter Retten einer Puppe. „Lena war gestern und auch heute wieder richtig stark“, betont Friedrich. Ihre Leistung ist ein Beweis für die Stärke der DLRG-Mannschaft.

Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich der amtierende Weltmeister Tim Brang im 100 Meter Retten mit Flossen, während Undine Lauerwald im 100 Meter Retten mit Flossen und Gurtretter ebenfalls eine Medaille erringen konnte.

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Der Weg zu den Medaillen geht weiter

Mit dem bevorstehenden Wettkampf am Kurrawa Beach setzen die DLRG-Athleten alles daran, ihre Position zu behaupten. Aktuell belegen sie hinter Neuseeland, Italien und Australien den vierten Platz. „Das Punktekonto ist deutlich besser, als wir erwartet haben“, so Friedrich optimistisch. „Wir wollen den vierten Platz halten und eventuell sogar einen Sprung in die Top Drei schaffen.“

Die Weltmeisterschaft, organisiert von der International Lifesaving Federation (ILS), bietet auch Wettbewerbe für ältere Athleten und Vereine an. Diese Initiativen sind wichtige Schritte zur Förderung des Rettungssports und der Rettungsschwimmer allgemein, da sie ihnen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Rettungssport ist nicht nur eine spannende Wettkampfdisziplin, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im Wasserrettungsdienst. Die Wettkämpfe dienen dazu, Athleten zu motivieren, die erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen, die sie im Ernstfall dazu befähigen, Leben zu retten. Starke Leistungen im Wettkampf sind entscheidend für die Ausbildung von kompetenten Rettungsschwimmern.

Weitere Informationen zur Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen sowie aktuelle Ergebnisse und Bildmaterial finden Sie auf der DLRG-Website.

– NAG

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