Die deutsche Einzelhandelslandschaft steht vor einem dramatischen Wandel! Galeria Kaufhof, die traditionsreiche Kaufhauskette, wird einige ihrer seit längerer Zeit geschlossenen Filialen an den Discounter Tedi vermieten. Diese rasante Entwicklung kommt inmitten einer Insolvenzwelle, die zahlreiche Einzelhändler erfasst hat, während die Innenstädte mit leerstehenden Geschäften kämpfen.
Besonders betroffen ist die Galeria Karstadt Kaufhof, die im April 2024 Insolvenz anmeldete und viele ihrer Standorte schließen musste. Zunächst mussten 16 Filialen weichen, aber im Sommer blieben am Ende nur neun Standorte verschlossen. Viele dieser ehemaligen Kaufhof-Geschäfte, mit einer Größe von 1.000 bis 2.000 Quadratmetern, eignen sich perfekt für Tedi, der sich mit einem bunten Angebot an Haushaltswaren, Deko-Artikeln sowie Spielwaren und Tierbedarf in die ehemaligen Kaufhof-Räumlichkeiten entscheidet.
Standorte der neuen Tedi-Filialen
- Reutlingen
- Hildesheim
- Pforzheim
- Wuppertal
- Siegburg
- Schweinfurt
- Darmstadt
- Kempten
Auf diese Standorte darf man sich freuen! Obwohl Tedi plant, noch vor Weihnachten 2024 einzuziehen, handelt es sich um eine Interimsmiete. Das bedeutet, dass nicht klar ist, wie lange Tedi wirklich in den ehemaligen Kaufhof-Standorten bleiben kann. Die Flexibilität lässt Spielraum für mögliche zukünftige Mieter, die ebenfalls Interesse zeigen könnten.
Tedi selbst befindet sich im Aufwind und plant eine massive Expansion! Im vergangenen Jahr wurden europaweit 333 neue Filialen geöffnet, darunter 93 in Deutschland. Tedi-CEO Petar Burazin erklärte in einem Interview: „Wir wollen richtig Gas geben!“ – und das in einer Zeit, in der der Einzelhandel stark gefordert ist. Die Abnahme von freien Kaufhof-Flächen könnte jedoch eine entscheidende strategische Wendung für Tedi darstellen.
