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Digitaler Umbruch in MV: Handwerk kämpft mit e-Rechnungen vor Pflicht!

Der Countdown läuft: Ab 2025 müssen Unternehmen in Deutschland ihre Rechnungen elektronisch ausstellen – und viele kleine Firmen in Mecklenburg-Vorpommern sind nicht einmal annähernd vorbereitet! Kein Wunder, dass die Sorgen der Handwerkskammern Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern groß sind. „Wir stehen noch ganz am Anfang, und das macht uns Sorgen“, erklärten die Kammerchefs Gunnar Pohl und Jens-Uwe Hopf alarmiert. Ohne passende Software-Lösungen droht für viele Betriebe das Chaos im Geschäftsverkehr!

Die Pflicht zur Nutzung von e-Rechnungen tritt in Kraft, und das bedeutet für die Firmen: E-Rechnungen müssen empfangen und archiviert werden – und das sofort! Trotz Übergangsfristen müssen alle kleinen Unternehmen spätestens drei Jahre später auch aktiv e-Rechnungen ausstellen. Der Staat will mit diesem Schritt Steuerhinterziehung verringern, doch die Realität sieht düster aus. Wie kann man in einer angespannten Wirtschaftslage zusätzliche Herausforderungen stemmen? „Die Effizienz und Akzeptanz der Betriebe würde enorm steigen, wenn der Staat ein kostenloses Tool zur Verfügung stellt“, fordern Pohl und Hopf, um so den Übergang zu erleichtern.

Teure Umstellung und zusätzlicher Druck für Betriebe

Doch die Realität ist gnadenlos: Die e-Rechnung bringt nicht nur Vorteile, sondern zusätzlich auch Kosten, wie die Chefin des Unternehmerverbandes Mecklenburg-Schwerin, Pamela Buggenhagen, betont. Für viele Unternehmen ist diese Umstellung ein unverhoffter Kraftakt – und das in wirtschaftlich unruhigen Zeiten! Die neuen Softwareanforderungen sind nur ein Teil des Problems: „Allein das digitale Handling von Krankschreibungen wird für viele Betriebe zu einer zusätzlichen Last“, bemängelt Buggenhagen.

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Dennoch haben bereits viele Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung erkannt. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom arbeiten fast 60 Prozent der deutschen Firmen mit e-Rechnungen. „Die Einsparungen, die wir durch den Wegfall von Papier erhofft haben, werden jedoch durch neue bürokratische Hürden zum Teil wieder aufgefressen“, so Tom Henning vom SHA Anlagenbau Ludwigslust.

Quelle/Referenz
nordkurier.de

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