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Die faszinierende Geschichte der Holzkirche in Au steht im Mittelpunkt eines neuen Geschichtswerks, das am vergangenen Sonntag in der Kulturhalle Au der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ernst Metz hat zwölf Jahre lang in unzähligen Archiven geforscht, um die Geschichten rund um die alte Holzkirche und den Standort des Friedhofs zu beleuchten. Mit Unterstützung von Brigitte Scheucher sowie finanzieller Hilfe der Gemeinden Au, Hof, Mannersdorf und Sommerein wurde sein zweibändiges Werk „Scharfeneck am Leithagebirge“ vollendet und veröffentlicht, wie noen.at berichtet.
Holzkirchen: Ein Blick in die Vergangenheit
Holzkirchen stellen eine bedeutende Bauform für christliche Gottesdienste dar. Diese aus Holz errichteten Kirchen unterscheiden sich wesentlich von Steinbauten und sind in vielen Teilen Europas verbreitet, insbesondere in Skandinavien. Die Tradition des Holzbaus lässt sich bis ins frühe Christentum zurückverfolgen, als es in den Gebieten nördlich des Römischen Reiches an Stein mangelte. Hier wurden vorwiegend Holzkirchen erbaut, während in Deutschland der Bau dieser Kirchen im 13. Jahrhundert praktisch zum Erliegen kam, wie die Informationen von Wikipedia erläutern.
Trotz der Abnehmenden Zahlen in Mitteleuropa, gibt es immer noch beeindruckende Holzkirchen, wie die größte Holzkirche in Kerimäki, Finnland, die über 3.400 Sitzplätze bietet. In Deutschland sind die Überreste mittelalterlicher Holzkirchen selten, doch die ältesten, wie die Kapelle in Sammarei, stammen aus dem 16. Jahrhundert. Diese Bauweise ist nicht nur kulturell wertvoll, sondern spiegelt auch die handwerklichen Traditionen und Materialien wider, die zur Verfügung standen.
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