Nachhaltige Energieversorgung in Thüringen
Die Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein hat kürzlich eine bedeutende Auszeichnung für ihr vorbildliches Energiemanagement erhalten, was nicht nur für die Stiftung selbst, sondern auch für die gesamte Region Thüringen von großer Bedeutung ist. Diese Anerkennung könnte als Anreiz für andere Wohlfahrtsverbände in Deutschland dienen, ähnliche Maßnahmen zur Ressourcenschonung zu ergreifen.
Innovative Technologien für die Umwelt
Die Auszeichnung wurde während einer Feierstunde in Weimar von Minister Bernhard Stengele (Grüne) überreicht. Der Minister hob hervor, dass die Diakoniestiftung durch den Einbau einer neuen, effizienten Wärmeversorgungsanlage auf dem Gelände des Sophienhauses einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht hat. Darüber hinaus erzeugt die Stiftung eigenen Strom durch Photovoltaikanlagen an ihren Werkstätten in Saalfeld und Weimar. Solarthermieanlagen werden an weiteren Standorten eingesetzt, um Wärme zu gewinnen.
Reduktion von CO2-Emissionen
Dank dieser Innovationen kann die Diakoniestiftung jährlich rund 300.000 Kilowattstunden regenerativer Energie produzieren. Dies deckt bis zu 50 Prozent des jährlichen Strombedarfs ihrer Einrichtungen ab und führt zu einer Reduktion des Gesamtenergiebedarfs um neun Prozent durch zusätzliche Energiesparmaßnahmen. Daniel Bocklitz, der Energiemanager der Stiftung, betonte, dass der Ausstoß klimaschädlicher Kohlendioxid um das Äquivalent zu einer Autofahrt von 2,2 Millionen Kilometern gesenkt wurde. Solche Erfolge zeigen nicht nur, wie wichtig Nachhaltigkeit in der modernen Gesellschaft ist, sondern auch, welches Potenzial in der Nutzung erneuerbarer Energien steckt.
Ein Vorbild für die Gemeinschaft
Die Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein zählt zu den größten Trägern der Diakonie in Thüringen und beschäftigt rund 2.200 Mitarbeitende in über 135 Einrichtungen, die in Bereichen wie Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildung und Suchthilfe aktiv sind. Ihre Vorreiterrolle im Energiemanagement könnte nicht nur zur Inspiration für andere Organisationen werden, sondern auch einen nachhaltigen Einfluss auf die Communities haben, in denen sie tätig ist.
Die Unterstützung durch die Landesenergieagentur Thega hat ebenfalls entscheidend zum Erfolg dieses Projekts beigetragen und zeigt, wie wichtig eine Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Behörden für den Ausbau nachhaltiger Lösungen ist. Der Erfolg der Diakoniestiftung setzt ein Beispiel dafür, wie soziale Einrichtungen aktiv zum Klimaschutz beitragen können und unterstreicht die Wichtigkeit von umweltfreundlichen Initiativen in allen gesellschaftlichen Bereichen.
– NAG