Im Herbst 2024 stehen in Deutschland zahlreiche Demonstrationen an, die sich gegen Rechtsextremismus, Hass und die Alternative für Deutschland (AfD) richten. Angesichts der alarmierenden Wahlergebnisse in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo die AfD in einigen Fällen den Status einer rechtsextremen Partei hat und rund ein Drittel der Wählerstimmen auf sich vereinen konnte, fühlen sich viele Bürger motiviert, aktiv zu werden und für Demokratie und Toleranz einzutreten.
Besonders am Freitag, den 18. Oktober 2024, sind vielfältige Aktionen geplant, um gegen die aufkommende rechte Hetze zu protestieren. Von Nord bis Süd, von Ost bis West ziehen Menschen auf die Straßen, um lautstark ihre Ablehnung gegen Rassismus und Menschenhass auszudrücken. Verschiedene Städte haben spezielle Veranstaltungen und Demos angekündigt, darunter Heidelberg, Erlangen, Hamburg und Berlin.
Demonstrationen in verschiedenen Bundesländern
In Heidelberg finden an diesem Tag unter dem Motto „Antifa Orientierungswochen“ ganztägige Veranstaltungen statt. Auch in Heilbronn wird mit verschiedenen Aktionen zum 100. Jubiläum der Roten Hilfe auf den Missstand der rechten Hetze aufmerksam gemacht. Abends stehen unter anderem Diskussionen über Strategien gegen Rechtsextremismus und ein Protest gegen Rassismus auf dem Programm.
In Bayern wird eine Mahnwache für Demokratie und Vielfalt in Erlangen abgehalten, während in Nürnberg eine Antifa-Aktionskneipe eröffnet wird. Hamburg wird zum Zentrum verschiedener antifaschistischer Aktivitäten, beginnend mit einem Kneipenquiz, das die Themen Rassismus und Menschenfeindlichkeit beleuchtet. Hier können die Teilnehmer auch direkt ins Gespräch kommen und ihre Meinungen äußern.
Berlin nimmt ebenfalls teil, wobei die Stadt an diesem Tag mit einer Aktionswoche der Studierenden gegen Rechts aufwartet. Unter anderem wird eine Antifaschistische Bastel- und Spieleabend in der Türrschmidtstraße veranstaltet, um jüngere Menschen in den politischen Diskurs einzubeziehen.
Die friedlichen Protestformen sind ein Zeichen des Widerstands gegen die erstarkenden rechtsextremen Strömungen in der Gesellschaft. In Potsdam findet eine Kundgebung unter dem Motto „Solidarisches Brandenburg – Gegen Abschiebeknäste, Abschottung und Faschismus“ statt, die den Fokus auf die Geflüchtetenfrage legt.
Zusammenhalt für eine offene Gesellschaft
Das gesamte Spektrum der geplanten Veranstaltungen zeigt den großen Willen der deutschen Zivilgesellschaft, sich aktiv gegen rechtsextreme Tendenzen zu positionieren. Viele Menschen sehen die Notwendigkeit, sich zu engagieren und setzen sich mit Herz und Leidenschaft für eine demokratische und diverse Gesellschaft ein.
Insgesamt bieten die Monate Oktober bis November tiefere Einblicke in die aktuellen politischen Strömungen und die Notwendigkeit, wachsam zu bleiben. In einem Land, in dem eine rechtsextreme Partei wie die AfD große Erfolge erzielt hat, ist es wichtiger denn je, den Stimmen des Hasses nicht das Wort zu überlassen.
Für mehr Informationen über die laufenden Demonstrationen und um stets informiert zu bleiben, können Interessierte die Webseite www.news.de besuchen.