Berlin - Die Deutschen sind zurück auf dem Glückskurs! Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Lebenszufriedenheit in Deutschland auf 7,06 Punkte gestiegen ist und damit das Niveau der 2010er Jahre erreicht hat. Bernd Raffelhüschen, der wissenschaftliche Leiter des Glücksatlas und Professor an der Universität Freiburg, verkündet stolz: „Deutschland ist wieder auf Glückskurs“. Diese erfreuliche Entwicklung wurde im „Glücksatlas“ 2024 dokumentiert, einer regelmäßigen Studie zur Lebenszufriedenheit der Bevölkerung, die in Partnerschaft mit der Süddeutschen Klassenlotterie durchgeführt wird.
Hamburg führt das Zufriedenheitsranking an
Besonders erfreulich ist die Situation in Hamburg, wo die Menschen mit 7,38 Punkten die höchste Zufriedenheit aufweisen. Dank einer starken Wirtschaft, hervorragender Gesundheitsversorgung und erstklassiger Bildungseinrichtungen glänzt die Hansestadt. Bayern und Schleswig-Holstein folgen dicht dahinter mit jeweils 7,23 Punkten. Im Gegensatz dazu sind die Menschen im Saarland (6,73), in Berlin (6,63) und Mecklenburg-Vorpommern (6,17) am unglücklichsten. Das Ranking zeigt deutlich, dass westdeutsche Bundesländer erneut das obere Drittel dominieren, während die ostdeutschen Länder im Vergleich zurückgefallen sind.
Die Umfrage, die von Juli 2023 bis Juni 2024 durchgeführt wurde, zeigt, dass besonders die Lebenszufriedenheit unter denjenigen gestiegen ist, die während der Corona-Pandemie stark belastet waren, wie Alleinlebende, Jugendliche und berufstätige Mütter. Tarifabschlüsse und der Rückgang der Inflation haben zur Verbesserung beigetragen. Dennoch bleibt die Zufriedenheit mit dem eigenen Familienleben hinter den Werten der Vor-Corona-Zeit zurück. Mit 7,53 Punkten kämpfen Familien weiterhin gegen die Auswirkungen der Pandemie und hohe Lebenshaltungskosten.
Überwindung der Krisen der letzten Jahre
Trotz der positiven Entwicklung wurde der Rekordwert von 7,14 Punkten aus dem Jahr 2019 noch nicht wieder erreicht. Raffelhüschen betont jedoch, dass 2024 ein Wendepunkt darstellt, an dem die meisten Menschen die Krisen der Jahre 2020 bis 2023 hinter sich gelassen haben – zumindest in Bezug auf die subjektive Lebensbewertung. Die Umfrageergebnisse basieren auf Befragungen von über 12.000 Personen ab 16 Jahren, die zu Themen wie Arbeit, Einkommen, Familie und Gesundheit befragt wurden.
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