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Deutschland 2023: 7 Millionen Wahlberechtigte mit Migrationshintergrund!

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In Deutschland ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die wählen können, auf über sieben Millionen angestiegen. Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich dieser Anteil an der gesamten Wählergruppe von neun auf zwölf Prozent erhöht! Besonders erstaunlich ist dabei, dass rund ein Viertel aller volljährigen Wahlberechtigten einen Migrationshintergrund aufweisen. Diese Entwicklung offenbart eine beachtliche Veränderung der Bevölkerungsstruktur in der Bundesrepublik. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, betrug im Jahr 2023 der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund unter den Wahlberechtigten etwa 41%, was einer Gesamtbevölkerungszahl von 17,1 Millionen entspricht, wie das Freilich Magazin feststellte.

Ein stetiger Anstieg der Diversität

Diese prominente Gruppe setzt sich aus verschiedenen Backgrounds zusammen: 27 Prozent erhielten die deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt, während 37 Prozent eingebürgerte Bürger sind. Weitere 35 Prozent zählen zu den sogenannten Spätaussiedlern, die schon seit langer Zeit in Deutschland leben. Dieser Zuwachs an wahlberechtigten Menschen mit Migrationshintergrund zeigt nicht nur die wachsende Vielfalt der Bevölkerung, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf die politische Landschaft des Landes. Ihre Stimmen machen 12 Prozent der möglichen Wählerstimmen aus, ein bedeutender Anteil, der das Potential hat, Wahlergebnisse entscheidend zu beeinflussen.

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Wahlbeteiligung schließt sich an

Interessant ist auch die Annäherung der Wahlbeteiligung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Laut der German Longitudinal Election Study (GLES) des Leibniz-Instituts liegt die Wahlbeteiligung der Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte noch leicht höher. Jedoch haben sich die Werte deutlich angenähert. Bei der Bundestagswahl 2021 gaben fast 88,4 Prozent der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund ihre Stimme ab, während dieser Anteil bei den anderen Wählergruppen bei 95,2 Prozent lag. Dies zeigt eine signifikante Angleichung an die allgemeine Wahlbeteiligung im Land.

Im Jahr 2023 lebte ein großer Teil der eingewanderten Wahlberechtigten bereits seit durchschnittlich 32 Jahren in Deutschland, was deren tiefe Verwurzelung im Land verdeutlicht. Die Statistiker betonen jedoch, dass die Daten des Mikrozensus nur eine Annäherung für die Bundestagswahl 2025 darstellen. Weitere Erkenntnisse liefert der umfassende Bericht des Statistischen Bundesamtes, der anlässlich des Internationalen Tages der Migrantinnen und Migranten veröffentlicht wurde, wie Destatis berichtet.

Die Zahlen untermauern die Tatsache, dass die Integration von Einwanderern in Deutschland große Fortschritte gemacht hat. Mit steigendem Engagement und wachsender politischer Partizipation dieser Bevölkerungsgruppe ist in Zukunft mit noch mehr Bewegung in Richtung einer inklusiven Gesellschaft zu rechnen.

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Wiesbaden, Deutschland
Quelle
freilich-magazin.com

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