Köln (ots)
Die aktuellen Ergebnisse der Simon-Kucher Automotive-Studie zeigen ein besorgniserregendes Bild für die deutschen Traditionsmarken! Während die Kauflaune der Deutschen steigt und das Budget für den Autokauf durch die Decke geht, brodeln die Sorgen um das Überleben bekannter Automarken. Über die Hälfte der Deutschen, genau 53 Prozent, behauptet, dass etablierte Autohersteller wie Opel, Audi und BMW in den kommenden Jahren vom Markt verschwinden könnten! Die treibenden Kräfte? Hoher Innovationsdruck, der sprunghaft wachsende Markt der E-Mobilität und strenge Nachhaltigkeitsanforderungen, die die traditionellen Konzepte ins Wanken bringen.
Doch wer steht am meisten unter Druck? Die Top Ten der vom Aussterben bedrohten Automarken führt Daihatsu mit 28 Prozent an, gefolgt von Opel (20 Prozent), Audi (15 Prozent) und BMW (11 Prozent). Die Verbraucher stimmen zu: Die Zukunft gehört den E-Autos! 61 Prozent sind überzeugt, dass E-Antriebe die Lösung der Zukunft sind, während die Nachfrage nach Premium-Autos rapide ansteigt und nun bei 63 Prozent liegt. In diesem rasanten Wettbewerb haben deutsche Marken, so die Studie, unbedingt die Zeit im Blick!
Chinesische Konkurrenz setzt Unternehmen unter Druck
Die Simon-Kucher-Studie warnt: Während die Kauflaune insgesamt steigt, sinkt die Zahlungsbereitschaft für Leasing- und Abomodellen, was ein alarmierendes Zeichen ist. Die Schuld daran trägt der Druck durch neue, aggressive Wettbewerber, insbesondere aus China. Bereits 34 Prozent der Deutschen ziehen in Betracht, ein chinesisches Auto zu kaufen! Dies verdeutlicht, wie ernst die Lage für die etablierten Marken ist.
Die Umfrage zeigt zudem, dass sich bereits 60 Prozent der Deutschen für die Marke ihres nächsten Autos entschieden haben. Die Antriebsart ist sogar für 71 Prozent festgelegt. Ein Umdenken scheint schwer und kostspielig zu sein. Matthias Riemer, Partner bei Simon-Kucher, betont: „Umso wichtiger ist es für Autohersteller, nachhaltige Strategien zu entwickeln und ihre Relevanz am Markt zu sichern, ansonsten drohen sie, den Anschluss zu verlieren!“