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Deutsche Bahn erhöht Sprinterverbindungen: 12 Züge täglich nach Frankfurt!

Die Deutsche Bahn wird ab dem 15. Dezember die Zahl der Sprinterverbindungen zwischen Berlin und Frankfurt am Main merklich erhöhen. Dies geschieht im Rahmen des nächsten Fahrplanwechsels, und es werden pro Richtung täglich drei zusätzliche Züge angeboten. Mit dieser Maßnahme geht die Deutsche Bahn in puncto Frequenz fast auf das Niveau von Lufthansa über.

Der Luftfahrtkonzern bietet derzeit zwölf Flüge täglich zwischen diesen beiden Städten an. Die Bahn hingegen plant, ihre Verbindungen auf insgesamt elf auszuweiten, inklusive der regulären ICE-Züge. Die steigende Nachfrage nach Sprinterverbindungen ist laut der Bahn in den letzten Jahren enorm angestiegen, mit einem Plus von 70 Prozent von 2019 bis 2024.

Internationaler Verkehr und neue Züge

Die Anpassung der Verbindungen wird auch internationale Routen betreffen. Beispielsweise wird die Verbindung von München nach Zürich mit der Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und der SBB erweitert. Ab dem Fahrplanwechsel wird die Anzahl der täglichen Fahrten von sieben auf acht erhöht. Die Fahrt dauert etwa drei Stunden und 25 Minuten, ist jedoch weiterhin umsteigefrei.

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Darüber hinaus wird ein neuer ICE 3 Neo zwischen Berlin und Paris eingeführt, der über Frankfurt am Main fährt, jedoch nicht als Flughafenzubringer dient, da er nur am Südbahnhof hält. Reisende müssen hier mit einer deutlich längeren Reisezeit von etwa acht Stunden rechnen.

Im Gegensatz dazu plant die Deutsche Bahn auch eine Verjüngung ihres Nachtzug-Angebots, indem sie einen neuen Nacht-ICE ab Berlin bis nach Zürich einführt, der allerdings nur Sitzplätze bietet. In Berlin sind zudem Verbesserungen in der Anbindung durch häufigere Halte am Bahnhof Zoologischer Garten vorgesehen, was potenziell bis zu 20 Minuten an Reisezeit einsparen könnte.

Allerdings wird es ab Mai 2025 auch eine bedeutende Änderung in der Anbindung zum Flughafen Berlin Brandenburg geben, der für eine unbekannte Zeit als Fernverkehrshalt ausfällt. Die IC-Linie zwischen Rostock und den Städten Dresden und Chemnitz wird den Bahnhof nicht mehr anfahren, was auf laufende Bauarbeiten zurückzuführen ist.

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Neue Kiss-Züge für Leipzig/Halle

Im Hinblick auf die Verbindung zwischen Dresden und Halle gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Ab Sommer 2025 wird die Deutsche Bahn schnellere IC-Züge einsetzen: Statt der bisherigen IC2-Garnituren mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h kommen IC2-Triebzüge von Stadler (Kiss) ins Spiel, die bis zu 200 km/h erreichen können. Die Fahrzeiten selbst werden sich nicht ändern, aber die höhere Geschwindigkeit soll als Pünktlichkeitspuffer dienen.

Trotz der technischen Verbesserungen wird dieser Abschnitt zwischen Halle und Leipzig relativ kurze Schnellfahrstrecken aufweisen. Die Züge sind dafür ziemlich stark in der Beschleunigung, was auf ihre ursprüngliche Konstruktion für den S-Bahn-Einsatz zurückzuführen ist. Die Deutsche Bahn plant, etwa die Hälfte der IC-Verbindungen auf dieser Linie mit den neuen Kiss-Zügen zu betreiben.

Die neuen Züge werden ab dem 16. Oktober 2024 im Buchungssystem der Deutschen Bahn verfügbar sein. Interessierte Reisende dürfen sich auf einen baldigen Verkaufsstart für die neuen Tickets freuen. Auf lange Sicht soll es auch möglich sein, innerdeutsche Bahntickets bis zu zwölf Monate im Voraus zu buchen, was der Bahn einen Vorteil im Wettbewerb mit Fluggesellschaften verschaffen könnte.

Die Entscheidung, die Frequenzen zu erhöhen und neue Angebote einzuführen, kommt in einer Zeit, in der die Konkurrenz zwischen Bahn und Flugzeug vor allem für innerdeutsche Routen intensiver geworden ist, und könnte dazu beitragen, die Attraktivität der Bahn als Reisemittel zu steigern.

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