Ein armer Bauer steht vor einer schicksalhaften Entscheidung: Für seinen 13. Sohn Jörg sucht er einen Taufpaten und wählt niemand Geringeren als den Tod selbst! In dieser packenden Geschichte, die auf einem Märchen der Brüder Grimm basiert, entfaltet sich ein faszinierendes Drama über Leben und Tod. Der Tod, als Gevatter, zeigt sich als gleichwertiger Begleiter, denn vor ihm sind alle Menschen gleich. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Jörg, ausgebildet zum Arzt, die Fähigkeit erlangt, todkranke Menschen zu heilen – doch nur, wenn der Tod am Kopfende steht.
Die Verfilmung von 1980, produziert von der DEFA, bringt diese tiefgründige Parabel auf die Bildschirme. Mit kraftvollen Darstellungen von Dieter Franke als Gevatter Tod und Jan Spitzer als Jörg, wird das Publikum in die mittelalterliche Kulisse von Görlitz entführt. Die Regie von Wolfgang Hübner und die eindringliche Musik von Karl-Ernst Sasse untermalen die ernsten Themen, die die Zuschauer zum Nachdenken anregen. Jörg steht vor moralischen Dilemmata, als er versucht, die Regeln des Todes zu umgehen, doch die Konsequenzen seiner Handlungen sind unbarmherzig.
Die Mitwirkenden
- Gevatter Tod: Dieter Franke
- Jörg: Jan Spitzer
- Bürgermeister: Hannes Fischer
- Barbara: Janina Hartwig
- Muhme Ursel: Erika Pelikowsky
Diese eindrucksvolle Adaption ist nicht nur ein Film, sondern eine tiefsinnige Auseinandersetzung mit der Macht des Todes und der Frage, was es bedeutet, wirklich zu leben. Ein Muss für jeden, der sich für die großen Fragen des Lebens interessiert!