In einem erschütternden Vorfall, der sich am 3. Dezember ereignete, wird ein 52-jähriger Mann verdächtigt, seine 46-jährige Ehefrau im Schlaf getötet zu haben. Sollte der Mann vor Gericht schuldig gesprochen werden, wäre dies der 100. Femizid in Deutschland für das Jahr 2024. Die traurige Realität stellt sich immer wieder: Jedes Jahr verlieren mehr als 100 Frauen ihr Leben, oftmals von Partnern oder Ex-Partnern, die gegen eine Trennung kämpfen. Dieses Phänomen, bekannt als Femizid, hat die Initiative "Femizide stoppen!" mobilisiert, die am 19. Dezember in Saarbrücken zu einer Protestdemonstration aufruft, um der Betroffenen zu gedenken und gegen patriarchale Gewalt zu kämpfen, als SR.de berichtet.
Aufruf zur Veränderung
Die Organisatoren der Demonstration sehen es als notwendig an, die Realität des Femizids ins Bewusstsein zu rücken und weg von der irreführenden Bezeichnung „Familientragödie“ zu kommen. Julie Bost, eine der Organisatorinnen, erklärt: „Es reicht nicht, betroffen zu sein. Wir brauchen Veränderung und wir müssen uns wehren.“ Im Saarland hat die Anzahl der Femizide 2023 einen Höchststand von sieben Fällen erreicht, was das Thema in der Region besonders akut macht. Diese besorgniserregende Entwicklung hat zur Folge, dass sich viele Menschen zusammenschließen, um gegen diese Gewalt zu protestieren, wie auch in zahlreichen anderen Städten Deutschlands, wie es ZDF.de berichtet.
Die Demonstration beginnt am Donnerstag, den 19. Dezember, um 18.00 Uhr Ecke St. Johanner Markt/Faßstraße in Saarbrücken. Hier wird unter anderem ein Femizid-Gedenkbaum eingeweiht, um der Opfer zu gedenken und den Druck auf die Gesellschaft zu erhöhen, dass Femizide als Hassverbrechen gegen Frauen anerkannt und entsprechend behandelt werden.
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