Nach einem zwei Jahre währenden Aufenthalt beim FC Bayern hat Matthijs de Ligt in einem überraschenden Schritt zu Manchester United gewechselt, was für große Aufregung sorgt. Der niederländische Innenverteidiger äußerte sich nun erneut zu seinem Wechsel, was die Diskussionen über die Beweggründe seines Abgangs anheizt.
Die Fans des FC Bayern scheinen seinen Transfer nicht ganz nachvollziehen zu können. Eine Initiativen, die auf eine Rückkehr de Ligts abzielte und mehr Unterstützung von der Fangemeinde forderte, war letztlich von Erfolgslosigkeit geprägt. Trotz des Engagements einiger Anhänger bleibt die Trauer über seinen Abgang spürbar.
De Ligt äußert sich zur Premier League
Nach dem Nations-League-Spiel gegen Bosnien (5:2) sprach de Ligt über seine Entscheidung und erklärte, dass er mit seiner Wahl „glücklich“ sei. „Die Premier League hat mehr Zuschauer, die Bundesliga weniger“, so der Spieler, was darauf hindeutet, dass der Wechsel für ihn auch eine Chance darstellt, sich einem breiteren Publikum zu präsentieren.
Die Ablösesumme für de Ligt beläuft sich auf 45 Millionen Euro, die möglicherweise durch Boni bis auf 50 Millionen Euro ansteigen könnte. Dies ist eine beachtliche Summe, die zeigt, dass Manchester United an de Ligt interessiert war und ihn für eine zentrale Rolle in der eigenen Defensive einplanen möchte.
Max Eberls Stellungnahme
In einer Pressekonferenz nahm Bayerns Sportvorstand Max Eberl zu den Gründen des Transfers Stellung. „Es gibt viele Fanlieblinge. Wir entscheiden aber nicht nach Fanlieblingen. Wir entscheiden danach, wo wir das Gefühl haben, den größtmöglichen Erfolg haben zu können“, erklärte Eberl und fügte hinzu: „Irgendwo musst du auch Geld einnehmen.“ Diese Sichtweise legt nahe, dass der Verein finanzielle Mittel generieren muss, auch wenn dies bedeutet, sich von beliebten Spielern zu trennen.
Eberl unterstrich, dass man de Ligt „nicht schlecht machen“ wollte. Der Plan sei vielmehr gewesen, einen Linksfuß in die Defensive zu integrieren, was zur Verpflichtung von Hiroki Ito führte. Diese strategischen Überlegungen zeigen, dass der Club bereit ist, Anpassungen vorzunehmen, um in der Liga wettbewerbsfähig zu bleiben.
Bei seinem Abschied wandte sich de Ligt über Instagram an die Bayern-Fans, wo er seine „Chaos der Gefühle“ beschrieb. „Ich werde immer die Liebe und Unterstützung der Spieler, des ganzen erweiterten Teams und vor allem der Fans in Erinnerung behalten. Die Petition, die so viele von euch unterschrieben haben, berührt mein Herz!“ Diese emotionalen Worte zeugen von der Verbundenheit, die er trotz seines Wechsels zur Premier League mit dem Verein empfand.
De Ligt, der im Jahr 2022 für etwa 68 Millionen Euro von Juventus Turin zu Bayern wechselte, hat in der kurzen Zeit eine bedeutende Rolle im Team gespielt. Sein schnelles Fortgehen nach nur zwei Jahren stellt für viele Fans eine Überraschung dar und weckt Fragen über die zukünftige Ausrichtung des Vereins. Für weitere Informationen zu diesem Thema können Sie den Artikel auf www.tz.de besuchen.