Ein dramatischer Sieg für Cornelia Hütter: Die österreichische Skirennläuferin eroberte am Samstag die Abfahrt in Beaver Creek mit einer spektakulären Leistungsdemonstration. Auf der gefürchteten Strecke „Birds of Prey“ setzte sich Hütter gegen starke Konkurrentinnen durch und feierte damit den ersten Sieg für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) in der laufenden Ski-Weltcup-Saison. Mit einer fehlerfreien Fahrt übertraf sie die Italienerin Sofia Goggia, die nur 0,16 Sekunden hinter ihr landete, und die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die mit einem Rückstand von 0,34 Sekunden den dritten Platz einnahm, wie oe24.at berichtete.
Die Spannung war am Samstag besonders hoch, da Sofia Goggia nach einer achtmonatigen Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback feierte. Zwar setzte Goggia gleich zu Beginn ein deutliches Zeichen und fuhr die schnellste Zeit im ersten Teil, doch Hütter ließ sich von der starken Performance nicht beeindrucken. Im entscheidenden Abschnitt der Strecke zeigte sie Nervenstärke und holte sich mit einer überlegenen Fahrt den Sieg, während Goggia, die sich nach ihrer Verletzung stark zurückkämpfte, nur die Silbermedaille errang, wie sportschau.de berichtete.
Die Herausforderungen der Strecke
Die Abfahrt in Beaver Creek stellte hohe Anforderungen an die Athletinnen, bekannt für ihre steilen Passagen und tückischen Übergänge. Kira Weidle-Winkelmann musste aufgrund eines Magen-Darm-Infektes kurzfristig absagen, was die deutschen Hoffnungen schwer belastete. Ihre Kollegin Emma Aicher, die die Fahnen für Deutschland hochhalten sollte, konnte sich trotz eines vielversprechenden Starts nicht behaupten und verpasste den Zielbereich mit über 3,5 Sekunden Rückstand.
Mit diesem Sieg erweist sich Cornellia Hütter als eine der stärksten Abfahrtsläuferinnen der aktuellen Saison. Bereits in der letzten Saison hatte sie sich die kleine Kristallkugel für die beste Abfahrerin gesichert und setzt mit ihrem Triumph in Beaver Creek ein klares Zeichen an ihre Konkurrenz.