Coca-Cola plant im kommenden Jahr eine drastische Reduzierung seiner Betriebsstätten in Deutschland. Unter den fünf betroffenen Standorten befindet sich auch der Logistikstandort in Memmingen. Dies bedeutet das Ende für insgesamt mehr als 500 Arbeitsplätze, was für die betroffenen Beschäftigten eine einschneidende Veränderung darstellt.
Gemäß einer Pressemitteilung von Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) wird die Schließung nicht nur die Jobs in Memmingen beeinflussen, sondern auch Einrichtungen in Bielefeld, Köln, Neumünster und Berlin-Hohenschönhausen betreffen. In der Gesamtbetrachtung sollen 505 Stellen abgebaut werden, während 207 Arbeitsplätze an andere Standorte verlagert und 78 neue geschaffen werden.
Neustrukturierung aus wirtschaftlichen Gründen
Die Entscheidung zur Schließung ist dem Unternehmen zufolge eine Reaktion auf den anhaltenden Druck im Wettbewerb. CCEP möchte sich noch kosteneffizienter aufstellen und reagiert auf die Veränderungen in der Getränkelogistik. Dazu zählt, dass große Handelspartner zunehmend von der Direktbelieferung auf eine Belieferung über zentrale Lager umschwenken und kleinere Kunden vermehrt den Getränkefachgroßhandel nutzen. Infolgedessen ist das Volumen an Bestellungen und das Lagerausgangsvolumen an den Logistikstandorten zurückgegangen.
Die Schließung des Logistikstandortes in Memmingen betrifft konkret 37 Mitarbeitende. Laut Tilmann Rothhammer, Geschäftsführer Customer Service & Supply Chain bei CCEP, ist sich das Unternehmen der Härte dieser Veränderungen bewusst. „Uns ist wichtig, alle beabsichtigten Veränderungen sozial verantwortungsvoll und transparent umzusetzen“, äußerte er.
Für den Standort Köln, wo 600 Angestellte tätig sind, ist die Produktion für den 31. März 2025 geplant. Diese Entscheidung hängt mit einer hohen Standortdichte im westdeutschen Raum zusammen und dem Umstand, dass Köln als kleinerer Produktionsbetrieb ist und nicht über die nötigen Kapazitäten für einen Ausbau und Wachstum verfügt. Dies hat das Unternehmen zu der Entscheidung bewogen, die Produktion dort einzustellen.
CCEP ist führend im Getränkevertrieb in Deutschland und beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter an 27 Standorten. Diese Maßnahmen sind Teil einer strategischen Neuausrichtung, um die Effizienz und Auslastung im bestehenden Produktions- und Logistiknetzwerk zu optimieren.
Insgesamt steht CCEP vor der Herausforderung, sich den wandelnden Anforderungen des Marktes anzupassen, und sieht sich gezwungen, seine Struktur entsprechend anzupassen. Um mehr zu erfahren, siehe den Bericht auf www.b4bschwaben.de.