Mittenwalde. In einem wegweisenden Schritt gegen den Fachkräftemangel entdecken Unternehmen in Dahme-Spreewald frischen Wind aus der Ferne! Elf talentierte Azubis aus China, darunter die Namen Sheng Tong und Hao Cheng, haben in der Region ihr neues Zuhause gefunden. Über 8.000 Kilometer haben sie gezögert, um hier in Deutschland eine vielversprechende Ausbildung zu beginnen – und jetzt erhielten sie feierlich ihren großen Empfang!
Die Klage über den Nachwuchsmangel ist in den Betrieben nicht neu. „Zwei Jahre lang hatten wir keine Azubis“, beklagt sich Jens Lindner von Anecom, der nun erleichtert ist, dass Ma Hao Cheng als Auszubildender gewonnen werden konnte, der bereits in seiner Heimat Ausbildungserfahrung sammeln konnte. Warum der Aufbruch in ein neues Leben? „Die Konkurrenz in China ist zu groß“, ruft Ma Hao Cheng und blickt hoffnungsvoll auf seine Zukunft in Deutschland, während Millionen junger Menschen in China um geeignete Jobs kämpfen und die Arbeitslosenquote einen Rekord erreicht hat.
Berufliche Perspektiven durch die Internationalisierung
Landrat Sven Herzberger begrüßte die Neuankömmlinge in der Edeka-Zentrale in Mittenwalde. Die Demografie ist eine Herausforderung, die es zu meistern gilt, um die Region wettbewerbsfähig zu halten. „Wir brauchen qualifizierte Mitarbeiter und Nachwuchskräfte!“ erklärt er. Die Initiative, die durch die Vermittlungsagentur German Education Management (GEM) unterstützt wird, hat bereits ihren ersten Erfolg erzielt: Auszubildende in Bereichen wie Hotelfach, Lagerwirtschaft, Kfz-Mechatronik und Maschinenbau haben nun Stellen in renommierten Unternehmen wie Edeka und mehreren Hotels gefunden.
Dass Unternehmen bei der menschlichen Immigration keine Kosten tragen, ist ein entscheidender Vorteil. Der Aufwand rund um Visa-Formalitäten, Unterbringung, Anreise und Sprachkurse, das schreckt viele Firmen ab! Stattdessen fordert Heike Zettwitz, die Beigeordnete für Verkehr, Bauen, Umwelt und Wirtschaft des Landkreises, eine globale Perspektive: „Talent ist international. Diversität ist der Schlüssel zu Innovation!“ Unternehmer Marion Schirmer von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft sieht großes Potenzial: „Ich hoffe, dass viele Arbeitgeber folgen und ebenfalls Auszubildende aus dem Ausland anwerben.“ Die Zukunft der Region könnte nicht spannender sein!