Ein unerwartetes technisches Problem hat am Sonntag für erhebliches Chaos im Münchener Verkehrsnetz gesorgt. Während die Stadt den glamourösen München-Marathon feierte, trat eine Störung im Zugverkehr auf, die Tausende von Reisenden und Marathonbesuchern betraf. Ein Kabel wurde bei Bauarbeiten in Pasing am Samstag versehentlich durchtrennt, was nicht nur den S-Bahn-, sondern auch den Regionalzugverkehr erheblich beeinträchtigte.
Obwohl die Reparaturarbeiten schnell abgeschlossen wurden, erlebte die Region am Sonntagmorgen massive Beeinträchtigungen. Es kam zu zahlreichen Zugausfällen, die sich besonders an diesem Veranstaltungstag als äußerst problematisch erwiesen. Viele Reisende waren auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um zum Marathon oder zurück zu gelangen, was die Situation an den Bahnhöfen weiter verschärfte.
Zugausfälle und überfüllte Bahnhöfe
Bereits ab dem Samstagabend meldete die S-Bahn München gravierende Störungen, die bis in die Nacht andauerten. Trotz der behobenen technischen Probleme rechnete die Deutsche Bahn mit erheblichen Folgestörungen bis mindestens 14 Uhr am Sonntag. Die Regionalfahrten zwischen München und mehreren Destinationen waren besonders betroffen. Die Strecken nach Buchloe, Weilheim und Kochel verzeichneten totale Ausfälle, was die Mobilität in der Region stark einschränkte.
Darüber hinaus stellte die S-Bahn fest, dass auch die Linien 2, 6 und 8 seit dem frühen Sonntagmorgen nur eingeschränkt fuhren. Inzwischen ist von Verspätungen von bis zu 30 Minuten die Rede, was für Reisende aufgrund der enge der Marathon-Gäste an den U-Bahn Stationen zusätzliche Unannehmlichkeiten bedeutete.
- München – Buchloe: Ausfall der Zugfahrten der RB 74 zwischen München Hbf und Buchloe
- München – Weilheim: Ausfall von Zugfahrten der RB 65 zwischen München Hbf und Weilheim (Oberbay)
- München – Kochel: Ausfall der Zugfahrten der RB 66 zwischen München Hbf und Tutzing
Zwischen den Stationen Heimeranplatz und Allach konnte am Sonntag überhaupt kein Zugverkehr stattfinden. Lediglich die S-Bahnen der Linie S2 fuhren zwischen Allach und Petershausen/Altomünster, was die Mobilität der Reisenden stark einschränkte.
Zusätzliche Herausforderungen für Marathonbesucher
Besonders problematisch war die Lage für die zahlreichen Teilnehmer und Zuschauer des München-Marathons, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen waren, um zu den verschiedenen Start- und Zielpunkten zu gelangen. Die Bahnhöfe und U-Bahn-Stationen waren überfüllt, und das Zusammenprallen der S-Bahn-Ausweichfahrer mit Marathon-Gästen führte zu einem nahezu chaotischen Szenario. Die Bahn hatte einen Ersatzverkehr mit Taxis eingerichtet, um den gestörten S-Bahnbetrieb teilweise auszugleichen, doch dies stellte sich als ziemlich unzureichend heraus angesichts der hohen Nachfrage.
Die gesamte Situation ist umso bemerkenswerter, da gerade an einem solchen Tag, an dem sich zahlreiche Menschen in der Stadt versammeln, eine solche technische Panne auftritt. Diese Störungen werfen Fragen über die Zuverlässigkeit des Münchener Nahverkehrs auf, insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden großen Veranstaltungen in der kommenden Saison.
Mehr Details zu diesem Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.merkur.de nachgelesen werden.