In der Halloween-Nacht wurde Fürstenfeldbruck zum Schauplatz chaotischer Szenen! Rund 200 Jugendliche versammelten sich auf dem Geschwister-Scholl-Platz und zündeten ungeniert Feuerwerkskörper. Die Polizei sah sich gezwungen, mit einem massiven Einsatz von mehreren Streifenwagen zu reagieren, nachdem zahlreiche Anwohner Alarm geschlagen hatten. Die Nacht entwickelte sich zu einem echten Albtraum für die Anwohner, die um ihre Sicherheit fürchteten.
Ab etwa 19 Uhr strömten die Feiernden herbei, und das Geschehen nahm rasch an Intensität zu. Die Jugendlichen sorgten nicht nur für ohrenbetäubenden Lärm, sondern zündeten auch einen Mülleimer an, was die Situation weiter eskalierte. Trotz der Versuche der Polizei, die Situation zu deeskalieren und mit den Jugendlichen zu sprechen, kam es immer wieder zu neuen Böller-Explosionen. Schließlich blieb den Beamten nichts anderes übrig, als den Platz zu räumen. Gegen 22:30 Uhr war der Spuk vorbei, und die Jugendlichen folgten dem Platzverweis ohne Widerstand.
Explosionen und Chaos in der Region
Die Vorfälle in Fürstenfeldbruck waren nicht die einzigen in der Region. In Puchheim wurde ein Bushäuschen fast in die Luft gesprengt, während in Eichenau zwei Wertstoffsammelstellen in Brand gesetzt wurden. Die Feuerwehr musste ausrücken, um die Flammen zu löschen. Auch in Germering eskalierte eine Party, als unerwünschte Gäste nicht gehen wollten und ein Jugendlicher sogar einen Feuerwerkskörper auf einen Polizisten warf. Glücklicherweise blieb der Beamte unverletzt.
Die Polizei ermittelt nun, da das illegale Zünden von Feuerwerkskörpern ein Vergehen nach dem Sprengstoffgesetz darstellt. Ob bekannte Jugendgruppen an den Ausschreitungen beteiligt waren, ist noch unklar. Die Halloween-Nacht in Oberbayern war insgesamt von einem dramatischen Anstieg an Einsätzen geprägt – 411 im Vergleich zu nur 132 im Vorjahr. Ein schockierendes Zeichen für die nächtlichen Feierlichkeiten!