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Chancen für Geflüchtete: Handwerkskammer unterstützt Ausbildung im Handwerk

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade unterstützt zum Start des neuen Ausbildungsjahres geflüchtete Menschen und Betriebe in der Region bei der Integration von Geflüchteten in das Handwerk, um ihnen eine berufliche Chance zu bieten und gleichzeitig den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

In Deutschland gibt es Perspektiven für geflüchtete Personen, die sich im Handwerk etablieren möchten. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade setzt sich aktiv dafür ein, diesen Menschen eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen. Das Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk (IFHa), welches vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium gefördert wird, bietet nicht nur Unterstützung für geflüchtete Personen, sondern auch für Betriebe, die bereit sind, diese Menschen in die Ausbildung zu integrieren.

Immer mehr Handwerksbetriebe, die noch Ausbildungsplätze zu vergeben haben or eine Ausbildungsstelle anbieten möchten, finden in der IFHa einen wertvollen Partner. Geflüchtete, die bereit sind zu lernen und sich zu engagieren, erhalten durch dieses Programm die Möglichkeit, ihren Platz in der deutschen Arbeitswelt zu finden. Diese Initiative ist nicht nur für die Sicherheit und Stabilität der Betriebe wichtig, sondern auch für die Chancengleichheit der geflüchteten Menschen.

Unterstützung für Betriebe und Geflüchtete

Die IFHa-Programmbleitetung bietet eine umfassende Beratung an. Sie unterstützt nicht nur bei der Rekrutierung, sondern auch bei der Kommunikation mit den zuständigen Behörden und bei der Vermittlung von Förder- und Hilfsangeboten. Diese Maßnahmen sind besonders wertvoll, da sie helfen, mögliche Hindernisse, wie Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede oder falsche Erwartungen während der Ausbildung, zu überwinden.

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„Nach unserer Erfahrung haben sich geflüchtete Personen in vielen Betrieben inzwischen als Azubis, Gesellen und manchmal auch Meister im Handwerk etabliert“, erklärt Britta Fastenau, eine Beraterin des IFHa. Ihr Hinweis, dass eine frühzeitige Kontaktaufnahme zur IFHa ratsam ist, ist entscheidend für Betriebe, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Das Programm zeigt, dass auch geflüchtete Menschen ein wertvolles Potenzial für die deutsche Wirtschaft darstellen.

Interessierte Betriebe und Einzelpersonen, die mehr über die Möglichkeiten erfahren möchten, können sich direkt an die IFHa-Berater wenden. Dies gilt sowohl für Betriebe, die noch Ausbildungsplätze haben, als auch für Menschen mit Fluchthintergrund, die an einer Ausbildung im Handwerk interessiert sind. Die Berater sind in verschiedenen Regionen aktiv:

  • Region Braunschweig:
    • Andreas Stamer: 0531 1201-507, stamer@hwk-bls.de
    • Serge Lethen: 0531 1201-511, lethen@hwk-bls.de
  • Region Lüneburg:
    • Sebastian Best: 04131 712-359, best@hwk-bls.de
  • Region Stade:
    • Britta Fastenau: 04141 6062-44, fastenau@hwk-bls.de

Die Unterstützung der Handwerkskammer hat sich als ein wertvolles Instrument herausgestellt, welches sowohl den Betrieben als auch den geflüchteten Personen zugutekommt. Durch den Austausch und die Beratung können viele Missverständnisse und Schwierigkeiten, die während der Ausbildungszeit auftreten können, gemeistert werden.

Integration durch Ausbildung

Die Initiative zeigt auf, wie wichtig es ist, Bildung und Ausbildung für alle zugänglich zu machen, unabhängig von der Herkunft. Ausbildung ist nicht nur der Schlüssel zu einem Job, sondern auch zu einem selbstbestimmten Leben in einem neuen Land. Das Engagement der Handwerkskammer in Niedersachsen ist ein Beispiel dafür, wie Integration in der Praxis aussehen kann.

Das Angebot, geflüchteten Menschen einen Zugang zu Ausbildungsplätzen zu ermöglichen, stärkt die Wertschöpfung in der Region und fördert die soziale Kohäsion. Daher sollten Betriebe, die Interesse an einer Ausbildung haben, die Möglichkeit in Betracht ziehen, geflüchtete Menschen in ihre Teams zu integrieren. Es bietet sich eine Chance, die Arbeitskultur zu bereichern und neue Perspektiven zu entdecken.

Das Integrationsprojekt „Fachkräfte für das Handwerk“ (IFHa) ist ein wichtiger Schritt, um den Fachkräftemangel im deutschen Handwerk zu bekämpfen. Die Initiative zielt darauf ab, geflüchteten Menschen, die sich in Deutschland eine berufliche Perspektive aufbauen möchten, eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass viele Betriebe angesichts des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels Schwierigkeiten haben, geeignete Auszubildende zu finden.

Das Handwerk spielt in der deutschen Wirtschaft eine fundamentale Rolle, und die Integration von geflüchteten Menschen in diese Branche kann sowohl für die Betriebe als auch für die Auszubildenden von Vorteil sein. Studien zeigen, dass gut ausgebildete Fachkräfte, unabhängig von ihrer Herkunft, entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sind. Durch die Ausbildung von Geflüchteten können Betriebe nicht nur ihren Bedarf an Fachkräften decken, sondern auch zur gesellschaftlichen Integration beitragen.

Die Rolle der Handwerkskammer

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade spielt eine zentrale Rolle in diesem Integrationsprozess. Sie bietet umfassende Beratungsdienste für Betriebe, die ihre Ausbildungsplätze diversifizieren möchten. Dies umfasst Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Kandidaten, Informationen zu rechtlichen Rahmenbedingungen und bei der Beantragung von Fördermitteln. Die Handwerkskammer setzt ebenfalls auf Schulungsangebote, um sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen, die oft den Integrationsprozess behindern.

Darüber hinaus gibt es Programme, die gezielt darauf abzielen, die soziale und wirtschaftliche Integration von geflüchteten Menschen zu fördern. Diese Programme beinhalten Workshops, praxisnahe Trainings und Mentoring, um die persönliche und berufliche Entwicklung zu unterstützen. Studien zeigen, dass die Integration von Personen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt nicht nur deren Lebensqualität verbessert, sondern auch zu einer Steigerung der Produktivität der Unternehmen führt Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Einblicke in die Praxis belegen den positiven Einfluss der Integration geflüchteter Menschen in das Handwerk. Zahlreiche Betriebe berichten von erfolgreichen Integrationsprozessen, wobei geflüchtete Azubis nicht nur ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern auch frischen Wind in die Unternehmenskultur bringen. Viele von ihnen haben nach Abschluss ihrer Ausbildung feste Anstellungen erhalten und tragen somit aktiv zur Wirtschaft bei.

Besonders während der Corona-Pandemie trat die Bedeutung einer vielfältigen und flexiblen Arbeitskraft deutlich zutage. Betriebe, die frühzeitig auf eine diverse Belegschaft setzten, konnten schneller auf die Herausforderungen reagieren und neue Märkte erschließen. Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade unterstützt diese Betriebe dabei, die Herausforderungen durch individuelle Beratungsangebote zu bewältigen.

– NAG

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