Die CDU hat sich mit ihrem neuen Wahlwerbespot, der am Dienstag veröffentlicht wurde, blamiert. Unter dem Slogan "Deutschland wieder nach vorne" zeigt der Clip beeindruckende Landschaften und fröhliche Menschen. Doch die Realität sieht anders aus: Die malerischen Aufnahmen stammen aus Dänemark, die abgebildeten Personen sind teilweise aus den USA. Diese Panne sorgt für Spott und Kritik, nachdem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Bild“-Zeitung darauf aufmerksam machten, dass die CDU sich für ihre Wahlkampfwerbung international bediente.
Pech für die CDU im Wahlkampf
Im besagten Spot sind die CDU-Kandidaten, darunter Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann, in verschiedenen Szenen zu sehen, die eine positive Zukunft unter CDU-Leitung symbolisieren sollen. Problematisch dabei ist, dass der prominenteste See in dem Clip eindeutig aus Dänemark stammt. Ein Parteisprecher bezeichnete die Verwendung der falschen Aufnahmen als "Bürofehler", weshalb man nicht ausreichend überprüft habe, woher das Material stammt. Dies ist nicht das erste Mal, dass die CDU in derartige Patzer verwickelt ist: Bereits im Jahr 2023 zeigte die Partei versehentlich den georgischen Präsidentenpalast anstelle des Berliner Reichstags in einem früheren Imageclip.
Die ungenauen Darstellungen in dem Wahlwerbespot werfen Fragen auf: Wollen die Verantwortlichen der CDU damit andeuten, dass man in Deutschland nicht genügend schöne Landschaften und einladende Gesichter findet? „Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass wir in einem Land leben, auf das wir wieder stolz sein können“, heißt es im Spot. Doch mit einer solchen Bildauswahl stiftet die CDU mehr Verwirrung als Bewunderung. Trotz der Kritik ist der Werbespot nach wie vor auf den Kanälen der CDU verfügbar und wird weiterhin beworben, was die Frage aufwirft, ob die Partei wirklich aus ihren Fehlern gelernt hat.
Die Metamorphose im Wahlkampf hat bereits begonnen, denn am 23. Februar 2025 steht die nächste Bundestagswahl an. Es bleibt abzuwarten, ob die CDU in der Lage ist, ihre Peinlichkeiten hinter sich zu lassen und ein glaubwürdiges Bild von Deutschland zu präsentieren. Trotz aller Pannen rührt die Partei bereits die Werbetrommel und versucht, die Bürger für ihre Wahl einmal mehr zu begeistern, wie Heute.at und Berliner-Kurier berichten.
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