Die Suche nach einem geeigneten Standort für ein atomares Endlager hat jetzt einen dramatischen Rückschlag erlitten! Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat offiziell verkündet, dass der Landkreis Heilbronn und der Hohenlohekreis aus dem Rennen um die Endlagerung von hochradioaktivem Müll ausgeschlossen sind. Dagmar Dehmer, die Kommunikationschefin der BGE, gab am Montag die Entscheidung bekannt. Zuvor hatten Geologen 54 Prozent der Fläche Deutschlands als potenziell geeignet erachtet, doch nun wurden diese Regionen nach intensiver Prüfung als ungeeignet eingestuft!
Im Fokus stand der südliche Landkreis Heilbronn, wo sich das stillgelegte Kernkraftwerk Neckarwestheim befindet. Hier sollten Granitschichten in etwa 1300 Metern Tiefe vorhanden sein, die für die Endlagerung erforderlich sind. Doch die BGE hat nun festgestellt: Die Mächtigkeit der kristallinen Wirtsgesteine in dieser Region ist nicht ausreichend! Die Behörde erklärte, dass die kristallinen Gesteine oberhalb von 1300 Metern nicht die notwendige Dicke von mindestens 200 Metern aufweisen. Dies bedeutet einen herben Rückschlag für die Pläne der Endlagersuche in dieser Region.
Die Suche geht weiter!
Die BGE hat betont, dass die Suche nach einem Endlager eine komplexe und langwierige Angelegenheit ist. Das endgültige Ziel, ein sicheres Endlager zu finden, könnte bis ins Jahr 2072 dauern! Die Herausforderungen sind enorm, denn die Sicherheit für die nächsten 100.000 Jahre muss gewährleistet sein. Im Vergleich dazu dauerte die Suche in Finnland und Schweden etwa 40 Jahre, trotz der dortigen Akzeptanz in der Bevölkerung. Deutschland steht vor einem langen und steinigen Weg, um die Frage der Endlagerung zu klären.