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Caritas-Direktor Müller besucht Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg

Erstmals seit seiner Ernennung zum Direktor des Caritasverbands der Diözese Augsburg (DiCV) hat Diakon Markus Müller nun das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in Ursberg besucht. Der Besuch fand am 10. Oktober 2024 statt und bot die Gelegenheit, sich über die sozialen Dienste und Projekte des DRW zu informieren, die insbesondere Kleinsthäuser für Menschen in ambulanter Betreuung umfassen. Müller wurde von wichtigen Vertretern des DRW empfangen, darunter der Geistliche Direktor Martin Riß und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Michael Winter.

Im Rahmen des Treffens stand die Diskussion über die Zusammenarbeit verschiedener Träger der Behindertenarbeit im Vordergrund. Müller und die anwesenden Mitglieder erörterten zentrale Herausforderungen im Sozialsektor, wie den Personalmangel und die Notwendigkeit einer kostendeckenden Finanzierung von Leistungen. Besonders betont wurde der Bedarf an einem Abbau bürokratischer Hürden, um den Alltag für die Fachkräfte der sozialen Arbeit zu erleichtern. Wie die Teilnehmer übereinstimmend feststellten, ist ein intensiverer Informationsaustausch zwischen dem DiCV und den Mitgliedsorganisationen entscheidend, um diese Probleme gemeinsam anzugehen.

Gemeinsam stark für die Anliegen der Betroffenen

Müller stellte heraus, dass es für die Caritas unerlässlich ist, ein starkes gemeinsames Profil zu entwickeln, um den Herausforderungen in der sozialen Arbeit wirksam zu begegnen. Er erklärte: „Nur gemeinsam schaffen wir eine schlagkräftige Caritas angesichts der großen Herausforderungen.“ Dabei sei es wichtig, neue Konzepte in der Öffentlichkeitsarbeit zu schaffen und engere Abstimmungen zwischen den Organisationen zu fördern. Ziel ist es, die Umstände für diejenigen zu verbessern, die oft keine Stimme haben, um deren Anliegen öffentlich zu vertreten.

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Besonders im Gespräch mit Martin Riß wurde klar, dass die Caritas als Zusammenschluss kirchlich-sozialer Träger weiterhin sichtbar bleiben soll. Riß erklärte, dass diese Sichtbarkeit wichtig sei, um die gemeinsamen Werte und Anliegen der betreuten Menschen zu transportieren und die soziale Verantwortung der Kirche zu verdeutlichen. „So verkünden wir als Kirche das Evangelium“, fasste er ihre Mission zusammen.

Das Dominikus-Ringeisen-Werk ist einer der bedeutendsten Träger in der Region und betreut aktuell etwa 5.000 Menschen mit verschiedensten Behinderungen, darunter geistige und Lernbehinderungen sowie psychische Erkrankungen. Über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Voll- und Teilzeit für das DRW, was einer Vollbeschäftigung von rund 3.260 Personen entspricht.

Der Diözesan-Caritasverband Augsburg übt eine koordinierende Rolle aus und stellt sicher, dass die zahlreichen angeschlossenen Einrichtungen, Dienste und Verbände effektiv unterstützt und beraten werden. Dies erfolgt auf politischer Ebene, wo sich der Verband aktiv für angemessene Rahmenbedingungen für die soziale Arbeit einsetzt. Das Einzugsgebiet des Diözesan-Caritasverbandes erstreckt sich über ganz Schwaben und große Teile Oberbayerns, bis hin nach Mittelfranken.

Für weitere Informationen über die vielfältigen Aktivitäten und Angebote ist die Website www.caritas-augsburg.de eine nützliche Ressource.

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