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Bussard Loki sichert Flughafen Köln/Bonn: So schützt er uns vor Vogelschlägen!

Am Flughafen Köln/Bonn vollzieht sich eine interessante Assistenz durch die Natur: Wüstenbussard Loki schwebt majestätisch über das Gelände, während sein menschlicher Partner, Bird-Controller Marc Frangenberg, für die Sicherheit der Passagiere sorgt. Im Jahr 2023 zählten die Betreiber des Flughafens stolze 9,8 Millionen Reisende, was ihn zum zweitgrößten unter den internationalen und regionalen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen macht. Rund 107.000 Flugbewegungen verdeutlichen die immense Bedeutung dieser Einrichtung für die Luftfahrt.

Die Aufgabe von Loki und seinen tierischen Kollegen ist von höchster Relevanz: Sie schützen die Umgebung des Flughafens vor bestimmten Vogel- und Tierarten, die potenzielle Gefahr für den Luftverkehr darstellen könnten. Insbesondere Ringeltauben können, wenn sie in großer Zahl auftreten, eine ernste Bedrohung erzeugen, wie die dramatische Notlandung im Hudson River vor 15 Jahren eindrucksvoll zeigt.

Das Team der „Bird Control“

Neben Loki gehört die Wüstenbussardin Hera sowie die Jagdhündin Marie zu den Tieren, die den Flughafen auf unkonventionelle Weise unterstützen. Auch Frettchen werden als hilfreiche Partner eingesetzt. Diese tierischen Sicherheitskräfte arbeiten auf einem riesigen Gelände, das etwa 1400 Fußballfelder umfasst. Der Schutz vor unerwünschten Tieren beginnt bereits mit der Pflege des Rasens. Durch längeres Gras wird die Nahrungsaufnahme für die Raubvögel erschwert, da sie ihre Beute schlechter erkennen können.

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Frangenberg ist ein leidenschaftlicher Tierfreund und beschreibt seine Arbeit als faszinierend. In der Nähe der Flughafen-Gärtnerei hat er fünf Frettchen, die regelmäßig trainiert werden, um größere Tiere wie Kaninchen fernzuhalten. Diese Frettchen werden in unterirdische Bauten eingesetzt, um die unerwünschten Gäste herauszuleiten, wo sie dann gefangen und umgesiedelt werden.

Ein respektvoller Umgang mit der Natur

Trotz des Engagements für die Sicherheit ist es Frangenberg wichtig, einige Vogelarten am Flughafen zu schützen. Seltene Vögel wie die Feldlerche und das Schwarzkehlchen dürfen hier brüten, da sie keine Gefahr für den Flugverkehr darstellen. Diese Artenschutzmaßnahmen zeigen, dass der Flughafen nicht vollständig vogelfrei sein will, sondern ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Naturschutz sucht.

Ursprünglich als Koch ausgebildet, hat Frangenberg seinen Traum verwirklicht und genießt täglich die besonderen Begegnungen mit der heimischen Fauna. „Die Lage in der Nähe der Wahner Heide und des Königsforsts bringt immer wieder beeindruckende Tierbeobachtungen mit sich“, sagt er. Diese Verbindung von Natur und Technik am Flughafen Köln/Bonn ist nicht nur faszinierend, sondern unterstreicht auch die Wichtigkeit eines respektvollen Zusammenlebens von Mensch und Tier.

Für weitere Informationen über die tierischen Helfer am Flughafen Köln/Bonn, sehen Sie den Bericht auf www1.wdr.de.

Quelle/Referenz
www1.wdr.de

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