Frankfurt am Main (ots)
Der 12. September wird in Deutschland zum bundesweiten Warntag, ein Event, das wichtige Aspekte der öffentlichen Sicherheit ins Rampenlicht rückt. An diesem Tag testen Behörden die Warninfrastruktur für die Bevölkerung und bereiten die Menschen auf eventuelle Krisensituationen vor. Zentral organisiert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), wird um 11 Uhr eine Probewarnung versendet, die die Alarmbereitschaft in ganz Deutschland auf die Probe stellt.
Der Warntag ist nicht nur ein Test für Behörden, sondern auch eine Gelegenheit für Bürgerinnen und Bürger, sich mit den Warnsystemen vertraut zu machen. In Frankfurt werden die lokalen Sirenen, die bisher nur in den Industrieparks Höchst und Fechenheim vorhanden sind, in den kommenden Monaten untersucht und möglicherweise bald ergänzt, denn laut Magistrat besteht das Ziel, ein flächendeckendes Sirenennetz im Stadtgebiet aufzubauen. Für diese Vorbereitung werden derzeit Angebote evaluiert, um die notwendigen Planungen in die Tat umzusetzen.
Technische Details der Warnung
Der Warntag wird durch die Auslösung verschiedenster Warnmittel begleitet. Dazu zählen Fernseher, Radio, WarnApps und Cell Broadcast. Ströer-Displays in der Stadt werden ebenfalls die Testwarnung zeigen. Besonders interessant: Die Sirenen der Industrieparks werden dreimal zwischen 11 und 11:15 Uhr das Signal „Warnung der Bevölkerung“ abgeben. Nach einer halben Stunde wird dann das Signal „Entwarnung“ übermittelt.
Aktuell gibt es in Frankfurt neben den Industrieparks keine weiteren Sirenen, doch der Magistrat plant die Installation eines umfassenden Netzes, das etwa 150 Sirenen umfassen könnte. Die Kosten für jede Sirene liegen schätzungsweise bei 18.000 Euro, dazu kommen Wartungs- und Informationskosten.
Dies ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Notfallinfrastruktur, denn das Verständnis, wie Warnungen funktionieren und wie bestmöglich reagiert werden sollte, ist von hoher Bedeutung. Frankfurterinnen und Frankfurter werden angehalten, sich über die WarnApp NINA zu informieren, die eine wertvolle Ressource für aktuelle Warnungen darstellt. Die App bietet eine Vielzahl von Warnungen an, über Wetterhinweise bis hin zu Gefahren, die eine sofortige Reaktion erfordern.
Es ist von großer Wichtigkeit, dass die App ordnungsgemäß konfiguriert wird, um die relevanten Warnungen zu erhalten. Die Feuerwehr rät dazu, dass sich besonders jüngere Menschen um die Einstellungen älterer Angehöriger kümmern, um die Zugänglichkeit der Warnungen zu gewährleisten.
Aber auch Cell Broadcast ist eine praktikable Lösung, da dies ohne zusätzliche Apps funktioniert, solange das Handy ein aktuelles Betriebssystem hat und richtig eingestellt ist. An diesem speziellen Warntag wird auch sicherzustellen, dass die Warnungen in der höchsten Prioritätsstufe gesendet werden, was bedeutet, dass sie nicht ignoriert oder deaktiviert werden können.
Vorbereitung auf den Notfall
Im Ernstfall wird eine Warnung die Menschen dazu aufrufen, sich zusätzlich Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen zu besorgen, etwa via Lokalradio oder offiziellen Kanälen. Eine gute Vorbereitung vor einem potenziellen Krisenszenario ist entscheidend. Neben der robusten Vorratshaltung bedeutet dies, dass man sicherstellen sollte, dass Warnungen auch tatsächlich ankommen. Dies schließt ein, dass Mobiltelefone immer eingeschaltet sind und die notwendigen Einstellungen vorgenommen wurden.
Die Bevölkerung kann auch dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen, indem sie andere in ihrem Umfeld informiert und unterstützt. Indem jeder Einzelne für das eigene Sicherheitsbewusstsein und die seiner Mitmenschen sorgt, kann im Falle einer echten Gefahrenlage ein großes Maß an Sicherheit gewährleistet werden.
Zusätzliche Informationen über den Warntag sind auf den Webseiten des BBK und der Feuerwehr Frankfurt verfügbar. Gerade in einer Zeit, in der Notfallmanagement eine immer größer werdende Rolle spielt, ist es von enormer Bedeutung,, dass alle angemessen informiert sind.
– NAG