Am Montag wurde Professor Dr. Gerhard Schneider, ehemaliger Rektor der Hochschule Aalen, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in Stuttgart. Schneider, der von 2008 bis 2021 Rektor war, hat sich durch sein Engagement und seine Innovationskraft einen Namen gemacht. Er lässt sich nicht nur als Academic, sondern auch als Katalysator für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Ostwürttemberg bezeichnen.
Olschowski betonte, dass die Hochschule Aalen unter Schneiders Leitung zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland aufgestiegen ist. Von dieser hervorragenden Position profitierten nicht nur die Studierenden, sondern auch die gesamte Region. Der Preis ist eine Würdigung für seinen unermüdlichen Einsatz in verschiedenen Gremien und politischen Strukturen.
Ein Pionier der Hochschulbildung
Während seiner Amtszeit hat Schneider das Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg mitinitiierte, was einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der akademischen Landschaft darstellt. Sein Einsatz erstreckte sich auch über das hinaus, was viele in Verwaltungspositionen leisten. Er war aktiv im Steuerkreis des Baden-Württemberg Center for Applied Research (BW-CAR) und hat den Promotionsverband der Hochschulen für angewandte Wissenschaften maßgeblich unterstützt.
Seine strategische Vision hat nicht nur die Hochschule Aalen positiv beeinflusst, sondern auch andere Institutionen in der Region stärker miteinander verbunden. Olschowski bemerkt: „Sein ehrenamtliches Engagement in zahlreichen wissenschafts- und hochschulpolitischen Gremien hat dazu beigetragen, unseren Standort weiter zu stärken.“ Diese Aussage verdeutlicht, wie wichtig seine Arbeit für das gesamte Hochschulsystem in Baden-Württemberg war.
Innovationen und Brücken zur Wirtschaft
Schneider hat sich besonders bei der Beschaffung von Forschungsgebäuden wie ZIMATE und ZTN hervorgetan, die mit Mitteln aus der EU, dem Bund und dem Land finanziert wurden. Diese Einrichtungen sind nicht nur ein Beweis für seinen Erfolg im Management, sondern auch dafür, wie er die Hochschule Aalen als einen Ort für Innovation positioniert hat. Unter seiner Führung wurde das Innovationszentrum Inno-Z und das explorhino Science Center gegründet, die beide wichtige Impulsgeber für die Region sind.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt war die Einführung von berufsbegleitenden Weiterbildungsangeboten, die es zahlreichen Berufstätigen ermöglichen, ihr Wissen zu vertiefen und neue Qualifikationen zu erwerben. Schneider hat sich damit als Brückenbauer zur Wirtschaft etabliert. Auch in seiner Pensionierung bleibt er der Hochschule Aalen treu und bietet seine Expertise bei verschiedenen Projekten in der Materialforschung an.