In einer bewegenden Zeremonie wurde der 76-jährigen Frauke Tengler aus Eggebek das Bundesverdienstkreuz für ihr bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement verliehen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) überreichte die Auszeichnung in Kiel, wo Tengler von 2004 bis 2022 als Vizepräsidentin im Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes tätig war. Ihr unermüdlicher Einsatz, insbesondere für den Schutz von Kindern, soll andere dazu inspirieren, sich ebenfalls im Ehrenamt zu engagieren. "Es hat mein Leben bereichert," erklärte sie voller Stolz und wünschte sich, dass jüngere Generationen die Bedeutung des Ehrenamts erkennen.
Das ehrenamtliche Engagement in Deutschland ist von enormer Bedeutung und betrifft Millionen von Menschen. Wie stern berichtet, engagieren sich fast 30 Millionen Deutsche, was etwa 40 Prozent der über 14-Jährigen entspricht. Diese Freiwilligen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die in der Gemeinschaft dringend benötigt werden, wie etwa bei der Feuerwehr, in der Obdachlosenhilfe oder in der Gesundheitsversorgung. Besonders die Covid-19-Pandemie hat die Wichtigkeit und die Herausforderungen des Ehrenamts hervorgehoben. Laut Umfragen konnten viele Organisationen während dieser Zeit kaum ihre Arbeit fortsetzen, und es droht eine Stärkung der Krise im Ehrenamt.
Ehrenamtliche Helden zur Krisenbewältigung
Ein eindringliches Beispiel für den Stellenwert des Ehrenamts ist die Geschichte von Patricia Krombach, die seit 1999 als Obdachlosenhelferin in Krefeld tätig ist. Trotz der widrigen Umstände während der Pandemie setzte sie sich unermüdlich dafür ein, Bedürftige mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Ebenso beeindruckend ist die Arbeit von Lucas Bornschlegl, der als Katastrophenhelfer in Ahrweiler während der Flutkatastrophe unzählige Lebensrettungen durchführte. Ihr unerschütterlicher Einsatz zeigt, wie wichtig das Ehrenamt in Krisenzeiten ist und dass die Heldentaten dieser engagierten Bürger für viele Menschen einen Unterschied machen.
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